Donnerstag, 28. März 2024 - KW 13 

TV 01 bekommt tierische Hilfe

Das Leben ist endgültig zurück im Lohrheidestadion Wattenscheid. Schon seit einiger Zeit ist die Heimat des TV Wattenscheid 01 die „Eventbühne Lohrheidestadion“, mit den verschiedensten (und wegen der Corona-Pandemie naturgemäß recht kleinen) Veranstaltungen und Kursen.

Jetzt aber sind auch wieder regelmäßige Leichtathletik-Events möglich. Wie das Sportfest „Road to Rostock“ an diesem Wochenende. Mitverantwortlich dafür ist Timo Görs, an diesem Sonntag Wettkampfleiter, ansonsten neuerdings beim TV Wattenscheid 01 Leichtathletik e.V. allgemein zuständig für die Organisation von Wettkämpfen.„Das soll jetzt so regelmäßig stattfinden“, sagt Görs, der zuletzt mehrere Jahre sämtliche Sportfeste für die LG Olympia Dortmund organisiert hat, „und jede Veranstaltung soll besser laufen als die vorherige.“

„Road to Rostock“, bei dem jetzt über 280 Leichtathleten aus allen Altersklassen teilnahmen, soll da nur der Anfang sein: „So etwas soll öfter stattfinden, letztlich kann ich mir aber auch Meetings vorstellen. Wir müssen das nur noch bekannter machen“, so Timo Görs. Die Atmosphäre im Lohrheidestadion war wie immer familiär: Die Athleten hatten Freunde und Familie mitgebracht, TV 01-Koch Antonio grillte Würstchen vor dem Olympiastützpunkt, der Eintritt für alle war frei - was im Übrigen auch so bleiben soll. „Endlich mal wieder Leichtathletik zum Zuschauen, mit Eltern und Freunden, die dabei können“, freute sich auch TV 01-Manager Michael Huke über den gelungenen Sonntag bei bestem Wetter im Lohrheidestadion.

Alle Helfer bis auf die Offiziellen des Verbands sind ehrenamtlich tätig, insgesamt ist das Organisations-Team sehr jung. Das gilt übrigens auch für Milow, der mit Sicherheit das jüngste Mitglied der Mannschaft ist. Der Border-Collie-Welpe befindet sich allerdings noch in der Ausbildung. Dann aber soll auch er mithelfen: „Ich möchte den Hund in die Wettkämpfe einbinden. Im Läuferdienst, er könnte zum Beispiel Start- und Wettkampflisten aus dem Wettkampfbüro zu den Kampfrichtern bringen. Im Moment ist er noch in der Welpenschule, aber innerhalb dieses Jahres hat er das definitiv drauf“, erzählt Timo Görs. Und er meint das ernst. Ein Geschirr mit dem TV 01-Logo hat Hund Milow schon – auf der einen Seite steht „Azubi“, auf der anderen „Bringdienst“.

„Wenn wir hier was auf die Beine stellen wollen, mit regelmäßigen und auch größeren Events in Wattenscheid, dann brauchen wir viele Helfer“, sagt Timo Görs, „und dafür steht der Hund. Helfen beim Wettkampf ist tierisch leicht.“

Die Ergebnisse beim Sportfest in der Lohrheide konnten sich auch sehen lassen: Julia Ritter gewann den Diskus- und den Kugelstoß-Wettbewerb sicher und souverän mit 57,83 Metern beziehungsweise 18,02 Metern. Einen Doppelsieg gab es im Hochsprung der Frauen durch Charlotte Haas und Viktoria Gottlieb (1,74 / 1,71 Meter). Dreispingerin Jessie Maduka nutzte den Tag für einen Ausflug auf die 100-Meter-Strecke und wurde Zweite (12,02 Sekunden), ebenso wie Weitspringerin Nicola Kondziella (Dritte in ihrem Lauf in 12,66 Sekunden), die anschließend auch die Weitsprung-Konkurrenz für sich entscheiden konnte (Bestweite im letzten Versuch: 6,18 Meter). Finn Merten gewann über 400 Meter (49,44), Nachwuchs-Athlet Felix Becker entschied die 5000 Meter für sich, in einer Zeit von 15,05 Minuten.

Bild: Border Collie Milow (Foto: TV 01)

 

damals

Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


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damals

Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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damals

Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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damals

Eine Schneise durch die Stadt

Bis in die 60er Jahre trafen sich die Verkehrsströme aus Gelsenkirchen, Bochum und dem Wattenscheider Süden in der Innenstadt, der heutigen Fussgängerzone. Die Bahnhofstraße endete an der Westenfelder Straße und der August- Bebel- Platz wat nicht mehr als ein kleiner Platz, nicht einmal halb so groß wie heute. An der Stelle der Polizeiwache im ehemaligen REAL- Verwaltungsgebäude befand sich ein Friedhof.


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