Freitag, 29. März 2024 - KW 13 

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Feuerwehr Bochum unterstützte örtliche Kräfte im Kreis Heinsberg

Am späten Freitagabend, 16. Juli 2021, alarmierte die Bezirksregierung Arnsberg die Feuerwehr-Bereitschaft 2 des Regierungsbezirks zur Unterstützung des Kreises Heinsberg. Im dortigen Kreis brach ein Damm der Rur und überschwemmte große Teile von Wassenberg-Ophoven.

Die Feuerwehr-Bereitschaft 2, mit Einsatzkräften der Feuerwehr Herne, des DRK Bochum und der Feuerwehr Bochum, machte sich daraufhin um 01.30 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag auf den Weg nach Ophoven. Die örtlichen Einsatzkräfte, die zu diesem Zeitpunkt bereits seit einigen Tagen im Einsatz waren, mussten abgelöst werden. Bei Eintreffen der Feuerwehr-Bereitschaft stieg der Wasserstand im Ortsteil immer noch weiter an. Die bereits getroffenen Maßnahmen der örtlichen Einsatzkräfte mussten daher kontrolliert und der geänderten Lage angepasst werden. Ein Einsatzschwerpunkt stellte ein Trafogebäude des Stromversorgers dar. Bei Ausfall oder Beschädigung wäre die örtliche Stromversorgung massiv gefährdet gewesen und wichtige Abwasserpumpen wären ausgefallen.

Während der laufenden Maßnahmen fragten immer mehr Anwohner die Unterstützung der Einsatzkräfte an - so waren ganze Keller auszupumpen und eine große Mauer, die durch den Wasserdruck umzustürzen drohte, musste geschützt werden. Im Bereich des Baaler Bachs sind die Einsatzkräfte tätig geworden, um einen Ablauf des Wassers in die Rur zu erhöhen.

Um durch das Umpumpen, keine zusätzlichen Schäden, z.B. an Gebäuden durch Unterspülung, hervorzurufen, wurde die Feuerwehr durch einen Fachberater des Wasserverbandes Eifel-Rur unterstützt. Bemerkenswert war die Dankbarkeit und Unterstützungsbereitschaft der Ophovener Bürger, die die Einsatzkräfte versorgten und tatkräftig unterstützten.

Die Feuerwehr-Bereitschaft 2 beendete ihren Einsatz am Samstag, 17. Juli 2021, gegen 18.00 Uhr und wurde durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Erkelenz abgelöst.

Insgesamt waren rund 140 Einsatzkräfte mit 33 Fahrzeugen an der überörtlichen Hilfe beteiligt. Aus Bochum waren die Löscheinheiten Brandwacht, Heide, Höntrop, Eppendorf, Nord, Langendreer, Bochum-Mitte, Altenbochum und Stiepel beteiligt. Darüber hinaus unterstützten die Sondereinheit Information und Kommunikation, sowie die Sondereinheit Verpflegung die Feuerwehr-Bereitschaft. Erstmalig wurde auch der Notstromanhänger vom Land NRW einsatzmäßig mitgeführt.



Bild: Einsatzfahrzeuge aus Bochum und Herne im Einsatz, (Foto: Feuerwehr Bochum)

damals

Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


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damals

Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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damals

Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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damals

Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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