Freitag, 29. März 2024 - KW 13 

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3,5 Millionen für Stadterneuerung Wattenscheid

Die Stadt Bochum darf sich in diesem Jahr über Fördermittelzusagen in Höhe von 6,97 Millionen Euro freuen. Rund 3,5 Millionen Euro fließen nach Wattenscheid und unterstützen das Stadterneuerungsprojekt „Gesundes Wattenscheid“. Die höchste Fördersumme mit knapp 2,5 Millionen Euro ist dabei für das Haus für Musik, Kunst und Kultur vorgesehen. Es soll in den Räumen der alten Musikschule Wattenscheid, dem früheren Bergamt, entstehen und mit diesen Mitteln komplett saniert und vollständig barrierefrei werden. Norbert Koop, Leiter der Musikschule Bochum: „Wir freuen uns über die Förderung für dieses neue Zentrum kultureller Bildung in Wattenscheid. Vor allem für die Verbindung von Musik und Tanz bietet das neue Haus optimale Bedingungen.“

Nach dem Umbau soll das komplette Gebäude mit seinen rund 500 Quadratmetern Fläche der Kulturarbeit in Wattenscheid zur Verfügung stehen. Dies wird durch die Nutzung von bisher nicht zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten wie der ehemaligen Hausmeisterwohnung erreicht. Für die vor allem auf junge Menschen zielende Arbeit des Musik- und Kulturvereins X-Vision wird ein Tonstudio eingerichtet. Nach dem Erhalt der Förderzusage erfolgen nun bis Ende 2021 die vertiefenden Planungen bis zur Ausschreibung; die eigentlichen Umbauarbeiten sind für das Jahr 2022 geplant.

Weiterhin kann der Umgang mit dem Klimawandel in Wattenscheid vorangetrieben werden. Nachdem der erste Baustein zur Umsetzung der „Grünen Straßen“ bereits erfolgt ist, ist es besonders erfreulich, dass hier weitere Mittel zur Verfügung stehen.

Darüber hinaus werden mit dem Stadtteil- und dem Citymanagement die etablierten Vor-Ort- Strukturen in Wattenscheid-Mitte für die nächsten Jahre gefördert. Das Vor-Ort Büro in der Westenfelder Straße mit Stadtteil- und Citymanagement hat sich für die Umsetzung des gesamten Stadterneuerungs-Vorhabens Wattenscheid-Mitte als unabdingbar erwiesen. Hier laufen die Fäden der unterschiedlichen Projekte und Maßnahmen zusammen. Die Kernaufgabe der Mitarbeitenden besteht in der Koordination, Moderation und Organisation des Stadterneuerungsprozesses in enger Abstimmung mit der Stadt Bochum. Die Arbeit im Stadtteilbüro bildet die Schnittstelle zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, der Politik, der Stadtverwaltung und den Projekttragenden.

Ein weiteres Thema ist die Aufwertung der Immobilien in Wattenscheid: Mit diesen Mitteln wird sowohl die wertvolle Arbeit der Stadtteilarchitektin als auch das Hof- und Fassadenprogramm finanziert und fortgeführt.

damals

Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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damals

Das Hallenbad am Bußmanns Weg

Die Eröffnung des Hallenbades am Bussmannsweg war das herausragende Ereignis im Jahre 1964. Von der Eröffnung am 15. Juli bis zum Jahresende zählte man 122000 Besucher. Mit einem Mehrzweckbecken 12,5x25 Meter und einem Lehrschwimmbecken 8x12,5 Meter war das Hallenbad zu seiner Zeit sehr modern. Sicher wird so mancher Leser wehmütig an die ersten Schwimmversuche in der lichtdurchfluteten Halle oder an die Angst vor dem Sprung vom Dreimeterturm vor den riesigen blauen Mosaiken an den Wänden zurückdenken.

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damals

Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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damals

Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


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