Stadtwerke-Kunden lediglich 6,7 Minuten ohne Strom
Die Bochumerinnen und Bochumer mussten im Jahr 2020 im Durchschnitt nur 6,7 Minuten auf elektrische Energie verzichten. Damit belegt das Versorgungsgebiet der Stadtwerke Bochum erneut einen Spitzenwert. Bundesweit lag der Durchschnitt für unplanmäßige Stromunterbrechungen im Jahr 2020 bei 10,7 Minuten je Letztverbraucher. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen durch die Bundesnetzagentur.
„Dieser Spitzenwert ist in erster Linie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken, die 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche im Einsatz sind, die Abläufe im Netz kontrollieren und bei Störungen innerhalb kürzester Zeit reagieren“, erklärt Holger Rost, Geschäftsführer der Netzgesellschaft der Stadtwerke Bochum. Eine Aufgabe, die sich auf rund 4.200 Kilometer erstreckt. So viel misst das Bochumer Stromleitungsnetz. Das entspricht etwa der Fahrtstrecke von Bochum nach Sankt Petersburg und zurück.
„Versorgungssicherheit ist eine Daueraufgabe. Mit einer kontinuierlichen Optimierung der Netzinfrastruktur, einer ausgewogenen Reservehaltung und vorausschauenden Investitionen sorgen wir dafür, dass die Versorgungssicherheit in Bochum weiter gesteigert und das hohe Qualitätsniveau auch in Zukunft gesichert werden kann“, ergänzt Holger Rost.
Das Herzstück zur Steuerung und Überwachung der Bochumer Energieversorgung ist die Verbundleitstelle der Stadtwerke. Kontinuierlich werden dort mit Hilfe unterschiedlicher Schutz- und Überwachungselemente die Arbeitsvorgänge der Schaltanlagen, Umspanner und Transformatoren im Netz kontrolliert. Die Datenflut wird in der Verbundleitstelle der Stadtwerke in Sekundenschnelle ausgewertet und visualisiert. Auf diese Weise können große Teile der Anlagentechnik ferngesteuert werden und bei Störungen oder notwendigen Wartungen direkt reagiert werden.
Die Bundesnetzagentur kontrolliert die Berichte der 860 deutschen Netzbetreiber, wertet diese aus und dokumentiert alle Versorgungsunterbrechungen der deutschen Stromnetze in einer Jahresstatistik. In die Berechnungen fließen nur Unterbrechungen aufgrund von unvorhersehbaren Störereignissen, wie z.B. Kabelbeschädigungen durch Bagger oder Kabelfehler ein, die länger als drei Minuten dauern. Folgen höherer Gewalt, wie z.B. bei Stürmen, finden in dieser Statistik keine Berücksichtigung.
Störungen der Stromversorgung können Bochumer Bürger jeden Tag rund um die Uhr unter der Rufnummer 0234/960-1111 an den Entstörungsdienst der Stadtwerke melden.
Bild: Ein Mitarbeiter der Stadtwerke Bochum bei Arbeiten im Umspannwerk. Foto: Stadtwerke Bochum
gedenktage heute
Welttag der Ozeanegeburtstage heute
Carl Wilhelm BuschVerleger
(*1836 †1927)
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Erdbeeren selber pflücken beim Bauern Appelbaum
Abseits des Trubels im Ballungsraum baut Patrick Appelbaum seine Erdbeeren an. Neben dem Verkauf an Ständen in Sevinghausen, Höntrop und Günnigfeld bietet der Landwirt an einzelnen Terminen auch das selber pflücken an. Am Sonntag, dem 11 Juni ist es wieder so weit.
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WAT’n Ausblick: kostenlose Begehung des Fördergerüstes der ehemaligen Zeche Holland
Die Bezirksvertretung Bochum-Wattenscheid möchte der Wattenscheider Bevölkerung das Angebot vor der eigenen Haustür erlebbar machen. An drei Terminen werden die Kosten für die Besteigung des Fördergerüsts der ehemaligen Zeche Holland und die dazugehörige Führung übernommen. Am 11. Juni, 30. Juli und 13. August 2023 finden jeweils um 15 Uhr, 16.30 Uhr und 18 Uhr die kostenfreien Besteigungen statt.
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Ein Modell des frühen Wattenscheid
Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.
Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.
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Die Erzbahntrasse
Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid
Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.
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Levi Spiero und der Alte Markt
An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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