Donnerstag, 25. April 2024 - KW 17 

Ehrenamtliche im Kunstmuseum Bochum gewürdigt

Wie in jedem Jahr hatte Thomas Eiskirch die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ehrenamtlich tätige Menschen vorzuschlagen, die eine besondere Ehrung verdient haben. Den Einsatz von 18 stellvertretend ausgewählten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern würdigte die Stadt Bochum am Mittwochabend, 11. Mai, bei einer Ehrungsveranstaltung im Forumssaal des Kunstmuseums.

Gabriele Rebbe wurde für ihre Verdienste um der Weltladen Wattenscheid geehrt. Als Laudator erklärte Bezirksbürgermeister Hans Peter Herzog: "Die Ungerechtigkeit bei der Produktion und im Welthandel sind immer noch ungeheuerlich, die Wirtschaftsbeziehungen z.B. der EU mit den afrikanischen Staaten enthalten immer noch Regelungen, die kaum Veränderungen zulassen. Und wie wenig dies die Welt aufregt, kann man an der WM in Katar sehen, für deren Bauten billigste Arbeitskräfte aus Asien wie Sklaven eingesetzt und untergebracht werden. Bei der Bekämpfung dieser Zustände finden wir Gabriele Rebbe an vorderster Front. Sie geht dabei manchem gehörig auf den Keks, aber immer für die gute Sache. In den 60er Jahren gab es einen straßenpredigenden Jesuitenpater, Pater Leppich, der als das „Maschinengewehr Gottes“ bezeichnet wurde. Abgewandelt ist Frau Rebbe das „Maschinengewehr für Fairen Handel und Gerechtigkeit in der Welt“ nicht nur in Wattenscheid."

Gabriele Rebbe hatte darauf bestanden, die Ehrung nicht für sich, sondern für die Eine-Welt AG anzunehmen.

Geehrt wurde auch Christian Eusterfeldhaus vom Turnbund Höntrop 1887 für seine langjährigen Berdienste im Volleyballsport. Er hat sich nicht nur als Vorsitzender des TB Höntrop verdient gemacht, er ist auch im Westdeutscher Volleyball-Verband aktiv. Doch von Allüren keine Spur: Auf die Frage, was seine Aufgaben im Verein sind, antwortete er einmal: "Vom Unkrautjäten auf dem Platz bis zur Sponsorenaquise ist alles dabei".

Mathis Harder ist quasi doppelt ehrenamtlich tätig. Er tut Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr, Löscheinheit Günnigfeld uns zudem auch in der Günnigfelder Jugendfeuerwehr. Er leistet daher nicht nur 365 Tage im Jahr einen wichtigen Dienst an der Gesellschaft, sondern bildet zusätzlich auch den unbedingt notwendigen Nachwuchs aus.

Des weiteren wurden geehrt: Helmut Beine (Bahnhofsmission und Ambulante Hospizarbeit), Torsten Kelle (DLRG), Werner Gierse (Ev. Meister- und Gesellenverein und Seniorenbüro Südwest), Helmut Leitmann (Notfallseelsorge), Birgit Islamoglu (Regionalgruppe ADHS), Ruth Schuh und Grete Donaj (beide Seniorenheim der Augusta-Krankenanstalten Bochum-Linden), Renate Scheuerpflug (Gesellschaft der Freunde der Städtepartnerschaft Bochum-Oviedo), Bernhard Rüppert (Stadtquartier „Westend“), Sebastian Hackforth (BV Hiltrop und Gerther Treff), Ivana Rolovic (Stadtteilpflege im Bezirk Ost), Andreas Klein (Freiwillige Feuerwehr, Löscheinheit Stiepel), Detlef Oleszak (Hochwasser-Hilfe 2021), Mathis Harder (Jugendfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr, Löscheinheit Günnigfeld), Lena Sievering (Pfadfinderstamm St. Meinolphus) und Monika Feygin (Jugendzentrum Atid der Jüdischen Gemeinde).




Bild: Bezirksbürgermeister Hans Peter Herzog, Gabriele Rebbe, Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (Foto: Stadt Bochum | Andre Grabowski)

 

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Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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