Dienstag, 23. April 2024 - KW 17 

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Leichtathletik-EM: TV 01 stellt die meisten Teilnehmer

Das muss man erst mal schaffen: Wenn am kommenden Montag (15. August 2022) die Leichtathletik-Europameisterschaften in München starten, ist der TV Wattenscheid 01 Leichtathletik e.V. mit gleich zehn Athleten dabei. Kein Verein in Deutschland hat mehr Athleten am Start.

„Das freut uns natürlich sehr, dass wir bei den Nominierungen so dominant sind“, sagte TV 01-Manager Michael Huke, „auch wenn einige erst über das Ranking ins Aufgebot gerutscht sind, für die die Teilnahme schon ein Erfolg ist.“

Deshalb werden auch nicht alle Wattenscheiderinnen und Wattenscheider ein Wörtchen bei den Besetzungen der Halbfinals oder Finals mitreden können. „Das sehe ich bei Monika Zapalska über die 100 Meter Hürden zum Beispiel nicht, bei Robin Erewa über die 200 Meter oder bei Hendrik Pfeiffer im Marathon“, so Huke, „aber wir freuen uns natürlich über jede Art von Überraschung.“

Erweiterte Final-Chancen sieht Michael Huke dagegen bei Dreispringerin Jessie Maduka, die allerdings zuletzt etwas angeschlagen war. Das Gleiche gelte für 400-Meter-Sprinter Patrick Schneider und Tatjana Pinto auf den 100 Metern. Da sei ein Halbfinale und vielleicht auch mehr drin, so Huke: „Wenn bei Tatjana die Beschwerden in der Kniekehle abklingen, die zuletzt beim Lohrheide-Meeting wieder aufgebrochen waren. Ob man dann lieber den Fokus ganz auf die 4 mal100-Meter-Staffel legt, werden wir sehen müssen. Die Staffel war Dritte bei den Weltmeisterschaften geworden, wenn alles gut läuft, kann sie auch Europameisterin werden.“

Ein Top-8-Ergebnis aber traut Michael Huke vor allem Kugelstoßerin Julia Ritter zu, die gleich am Montag um die Medaillen kämpfen kann. Am Morgen muss sie zur Quali antreten, am Abend ist dann schon das Finale angesetzt. Auch Nils Voigt räumt Huke große Chancen auf ein tolles Ergebnis unter den besten Acht ein. Der Langstreckler des TV 01 startet über die 10.000 Meter (Sonntag, 21. August, 20 Uhr).

Schon am Montag gehen mit Amanal Petros und Hendrik Pfeiffer gleich zwei Wattenscheider auf die Marathon-Strecke – allerdings nicht wie gewohnt gegen neuen Uhr morgens, sondern erst um 11:30 Uhr. Eine Unzeit für die Ausdauersportler, erwartet werden sehr heiße Temperaturen und vor allem viel Sonne.

„So etwas kann man nur scharf verurteilen, in aller Deutlichkeit, der Europäische Verband setzt sich mit der Startzeit über alle Regeln hinweg, die es in Deutschland gibt. Da müssen Marathon-Läufe um neun Uhr gestartet werden. Der Verband gefährdet so die Gesundheit der Athleten, das ist eine Frechheit, es werden viele bei diesem Rennen aussteigen“, so Michael Huke. Auch ein offener Brief der Athleten mit der Bitte um Verlegung in den früheren Morgen, den auch der deutsche Rekordhalter Amanal Petros unterschrieben hatte, war nutzlos geblieben.

Trotzdem: Für Michael Huke ist Petros einer der großen Favoriten im Marathon. „Das wird natürlich ein taktisch geprägtes Rennen, mit vielen Athleten auf ähnlichem Niveau. Aber Aman läuft um die Medaillen.“


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"Reiseführer Ruhrgebiet" jetzt online bei DB Mobil

Berlin/Metropole Ruhr (idr). Die Metropole Ruhr ist eine Reise wert! Das weiß auch die Deutsche Bahn und hat auf ihrem Portal DB Mobil jetzt den "Reiseführer Ruhrgebiet" online gestellt. Leser erhalten zahlreiche Informationen über die Region, ihre grünen Seiten und Sehenswürdigkeiten.
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Eine Million Menschen im Ruhrgebiet lebten 2023 allein

Metropole Ruhr/Düsseldorf (idr). In der Metropole Ruhr lebten im vergangenen Jahr rund eine Million Menschen allein. Eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus weist für das Jahr 2023 genau 1.039.000 Einpersonenhaushalte in den Städten und Kreisen der Region aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lagt damit bei knapp 41,3 Prozent - auf ganz NRW bezogen liegt der Anteil bei 40,0 Prozent.

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Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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Das Hallenbad am Bußmanns Weg

Die Eröffnung des Hallenbades am Bussmannsweg war das herausragende Ereignis im Jahre 1964. Von der Eröffnung am 15. Juli bis zum Jahresende zählte man 122000 Besucher. Mit einem Mehrzweckbecken 12,5x25 Meter und einem Lehrschwimmbecken 8x12,5 Meter war das Hallenbad zu seiner Zeit sehr modern. Sicher wird so mancher Leser wehmütig an die ersten Schwimmversuche in der lichtdurchfluteten Halle oder an die Angst vor dem Sprung vom Dreimeterturm vor den riesigen blauen Mosaiken an den Wänden zurückdenken.

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Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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