Samstag, 30. September 2023 - KW 39 

Keine Züge in Wattenscheid: DB investiert in moderne und leistungsfähige Eisenbahninfrastruktur

Die Deutsche Bahn (DB) bündelt ab Ende des Monats zahlreiche Bauarbeiten im Großraum Essen und macht die Eisenbahninfrastruktur im Ruhrgebiet fit für die Zukunft. In der Zeit von Freitag, 25. November bis Freitag, 9. Dezember arbeiten Expert:innen zeitgleich an Gleisen, Weichen und einer Brücke. Die Arbeiten im Überblick:

- Im Essener Hauptbahnhof erneuern Baufachleute zwei Weichen sowie über einen Kilometer Gleis. Hierfür tauschen sie gesamthaft etwa 2100 Tonnen Schotter sowie über 2200 Schwellen aus. Bereits im Sommer haben Expert:innen hier sechs Weichen sowie das Gleis 10 erneuert. In die Modernisierungsarbeiten investiert die DB gesamthaft fast 4,4 Millionen Euro.

- Im benachbarten Höntrop fokussieren sich Brückenfachleute auf die Erneuerung der Eisenbahnbrücke „Horneburg“ in Wattenscheid. Das Bestandsbauwerk wird zunächst abgerissen, ehe die neue sechs Meter lange Stahlbetonbrücke mit Hilfe von Spezialfahrzeugen eingeschoben wird. Im Rahmen der Modernisierung arbeiten Baufachleute auch zeitgleich am Bahndamm, den Gleisen sowie der Oberleitung. In die Modernisierung der Brücke fließen rund 3,2 Millionen Euro.

Aufgrund der Modernisierungsarbeiten kommt es zu umfangreichen Änderungen im Zugverkehr. Die Änderungen im Detail:

Freitag, 25. November (21 Uhr) bis Montag, 5. Dezember (21 Uhr):

RE 14 (RheinRuhrBahn): Die Züge fallen zwischen Essen West und Essen Hbf aus. Als Ersatz verkehren in Tagesrandlagen Busse im Schienenersatzverkehr. Fahrgäste können alternativ die Züge der Linie S 9 bis Essen West nutzen. In Teilen kommt es ab Essen West zu veränderten Fahrtzeiten.

RE 16 & RB 40 (DB Regio NRW): Die Züge fallen zwischen Bochum Hbf und Essen Hbf aus. Als Ersatz verkehren Busse im Schienenersatzverkehr.

RE 42 (DB Regio NRW): Die Züge werden zwischen Duisburg Hbf und Gelsenkirchen Hbf über Essen-Altenessen (kein Halt in Oberhausen Hbf) umgeleitet. Die Halte in Essen Hbf und Mülheim Hbf entfallen. Fahrgäste können alternativ die Züge der Linien RE 1, RE 2, RE 6, RE 11 oder S 1 nutzen.

RE 49 (DB Regio NRW): Die Züge fallen zwischen Essen-Steele und Oberhausen Hbf aus. Als Ersatz verkehren Schnellbusse mit Halt in Essen Hbf.

RB 33 (DB Regio NRW): Die Züge fallen zwischen Essen-Steele und Duisburg Hbf aus. Fahrgäste können alternativ die Züge der Linien RE 1, RE 2, RE 6, RE 11 oder S 1 nutzen.

S 3 (DB Regio NRW): Die Züge fallen zwischen Essen-Steele Ost und Oberhausen Hbf aus. Als Ersatz verkehren Busse im Schienenersatzverkehr.

Freitag, 25. November (21 Uhr) bis Freitag, 9. Dezember (5 Uhr)

S 1 (DB Regio NRW): Die Züge fallen zwischen Essen Hbf und Bochum Hbf aus. Als Ersatz verkehren Busse im Schienenersatzverkehr.

Weitere Änderungen

S 6 (DB Regio NRW): Die Züge fallen am letzten Novemberwochenende (25. November (21 Uhr) bis 28. November (5 Uhr)) sowie am ersten Dezemberwochenende (2. Dezember (21 Uhr) bis 5. Dezember (5 Uhr)) zwischen Essen Hbf und Kettwig aus. In den Abend- und Nachtstunden vom 25./26. November, 2./3. Dezember sowie 3./4. Dezember fallen die Züge zwischen Essen Hbf und Düsseldorf-Rath aus. Als Ersatz verkehren Busse im Schienenersatzverkehr.

Fernverkehr: Einige Züge werden vom 25. November bis 4. Dezember umgeleitet und erhalten eine Fahrzeitverlängerung von 10 Minuten. Der Halt in Essen entfällt. Folgende Verbindungen sind betroffen:
- Die Mehrheit der Züge der ICE/IC-Linie Hamburg-Köln-Koblenz-Stuttgart
- Rund die Hälfte der ICE/IC-Linie Hamburg-Köln
- Einzelzüge anderer Linien

Die DB empfiehlt Fahrgästen sich vor Fahrtantritt nochmals über die von ihnen gewählte Verbindung zu informieren. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn sowie unter zuginfo.nrw enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw und über die App „DB Bauarbeiten“ abrufbar.

Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet die Reisenden und die Anwohnenden um Verständnis.






Bild: Gleise am Bahnhof Wattenscheid (Foto: Ulli Weber)

 

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Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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