Donnerstag, 25. April 2024 - KW 17 

3,5 Millionen Fördergelder fließen nach Wattenscheid

Fördermittel in Höhe von etwa 3,5 Millionen Euro fließen nach Wattenscheid und unterstützen das Stadterneuerungsprojekt „Gesundes Wattenscheid“. Die Gelder stammen aus dem Stadterneuerungsprogramm NRW 2021 (STEP) des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MHKBG) des Landes Nordrhein-Westfalen. Die höchste Fördersumme mit knapp 2,5 Millionen Euro ist dabei für das Haus für Musik, Kunst und Kultur vorgesehen. Es soll in den Räumen der alten Musikschule Wattenscheid entstehen und mit diesen Mitteln komplett saniert und vollständig barrierefrei werden. Norbert Koop, Leiter der Musikschule Bochum: „Wir freuen uns über die Förderung für dieses neue Zentrum kultureller Bildung in Wattenscheid. Vor allem für die Verbindung von Musik und Tanz bietet das neue Haus optimale Bedingungen.“

Nach dem Umbau soll das komplette Gebäude mit seinen rund 500 Quadratmetern Fläche der Kulturarbeit in Wattenscheid zur Verfügung stehen. Dies wird durch die Nutzung von bisher nicht zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten wie der ehemaligen Hausmeisterwohnung erreicht. Für die vor allem auf junge Menschen zielende Arbeit des Musik- und Kulturvereins X-Vision wird ein Tonstudio eingerichtet. Nach dem Erhalt der Förderzusage erfolgen nun bis Ende 2021 die vertiefenden Planungen bis zur Ausschreibung; die eigentlichen Umbauarbeiten sind für das Jahr 2022 geplant.

Weiterhin kann der Umgang mit dem Klimawandel in Wattenscheid vorangetrieben werden. Nachdem der erste Baustein zur Umsetzung der „Grünen Straßen“ bereits erfolgt ist, ist es besonders erfreulich, dass hier weitere Mittel zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden mit dem Stadtteil- und dem Citymanagement die etablierten Vor-Ort- Strukturen in Wattenscheid-Mitte für die nächsten Jahre gefördert. Das Vor-Ort Büro in der Westenfelder Straße mit Stadtteil- und Citymanagement hat sich für die Umsetzung des gesamten Stadterneuerungs-Vorhabens Wattenscheid-Mitte als unabdingbar erwiesen. Hier laufen die Fäden der unterschiedlichen Projekte und Maßnahmen zusammen. Die Kernaufgabe der Mitarbeitenden besteht in der Koordination, Moderation und Organisation des Stadterneuerungsprozesses in enger Abstimmung mit der Stadt Bochum. Die Arbeit im Stadtteilbüro bildet die Schnittstelle zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, der Politik, der Stadtverwaltung und den Projekttragenden.

Beim dritten Baustein der aktuellen Förderzusage dreht sich alles um die Aufwertung der Immobilien in Wattenscheid: mit diesen Mitteln wird sowohl die wertvolle Arbeit der Stadtteilarchitektin als auch das Hof- und Fassadenprogramm finanziert und fortgeführt.

 

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Eine Million Menschen im Ruhrgebiet lebten 2023 allein

Metropole Ruhr/Düsseldorf (idr). In der Metropole Ruhr lebten im vergangenen Jahr rund eine Million Menschen allein. Eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus weist für das Jahr 2023 genau 1.039.000 Einpersonenhaushalte in den Städten und Kreisen der Region aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lagt damit bei knapp 41,3 Prozent - auf ganz NRW bezogen liegt der Anteil bei 40,0 Prozent.

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news

"Reiseführer Ruhrgebiet" jetzt online bei DB Mobil

Berlin/Metropole Ruhr (idr). Die Metropole Ruhr ist eine Reise wert! Das weiß auch die Deutsche Bahn und hat auf ihrem Portal DB Mobil jetzt den "Reiseführer Ruhrgebiet" online gestellt. Leser erhalten zahlreiche Informationen über die Region, ihre grünen Seiten und Sehenswürdigkeiten.
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damals

Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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damals

Eine Schneise durch die Stadt

Bis in die 60er Jahre trafen sich die Verkehrsströme aus Gelsenkirchen, Bochum und dem Wattenscheider Süden in der Innenstadt, der heutigen Fussgängerzone. Die Bahnhofstraße endete an der Westenfelder Straße und der August- Bebel- Platz wat nicht mehr als ein kleiner Platz, nicht einmal halb so groß wie heute. An der Stelle der Polizeiwache im ehemaligen REAL- Verwaltungsgebäude befand sich ein Friedhof.


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damals

Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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damals

Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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