Freitag, 29. März 2024 - KW 13 

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Zweites Bochumer Energieeffizienz-Netzwerk legt Einsparziele vor

Um die Energieeffizienz bei Bochumer Unternehmen zu steigern und Treibhausgasemissionen zu senken, hatten die Stadtwerke Bochum im vergangenen Herbst das zweite Energieeffizienz-Netzwerk ins Leben gerufen. „Nach einem detaillierten Monitoring gehen wir davon aus, dass wir unter allen Netzwerkpartnern in Summe eine Energieeinsparung von zehn Prozent und eine CO2-Einsparung von rund 15 Prozent erzielen werden“, prognostiziert Marc Vogel, Leiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Bochum.

In konkreten Zahlen hieße das: eine jährliche Energieeinsparung von über drei Millionen Kilowattstunden Strom sowie eine CO2-Vermeidung von rund 1.700 Tonnen pro Jahr.

Neben den Bochumer Stadtwerken, die als Träger und Moderator des Netzwerks fungieren, zählen die VBW Bauen und Wohnen GmbH, Wasserwelten Bochum GmbH, USB Service GmbH, Diakonie Ruhr gemeinnützige GmbH, Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, SBO Senioreneinrichtungen der Stadt und die WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft zu den Gründungsmitgliedern des 2. Bochumer Energieeffizienz-Netzwerks. Neu hinzugekommen sind die VfL Bochum 1848 GmbH & Co. KGaA sowie die BJW essenundtrinken Gastronomie GmbH und die USB Bochum GmbH.

Der Bochumer Energieversorger versteht sich dabei nicht als Anbieter von eigenen Produkten: „Unsere Rolle ist die des Vermittlers und Moderators. Deswegen haben wir die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) als unabhängige Koordinations- und Beratungsstelle mit an Bord geholt“, so Marc Vogel. Die ASEW hat seit mehreren Jahren Erfahrung mit der Organisation von Energieeffizienz-Netzwerken. Zudem begleiten unabhängige energietechnische Berater der Bochumer fmsc GmbH sowie Fachreferenten die Netzwerktreffen und beraten die Mitgliedsunternehmen.

Im gegenseitigen Austausch sollen Einsparpotenziale leichter erkannt, Synergien gehoben und Erfahrungen der Netzwerkpartner genutzt werden. Großes Einsparpotenzial birgt beispielsweise die Optimierung der Grundlast, die Umrüstung von Beleuchtungsanlagen oder die Optimierung der Wärme- und Kälteversorgung. Erste konkrete Projekte gehen die Partner bereits an: „So planen wir zum Beispiel den Ausbau der elektrischen Ladesäulen bei der VBW, dem USB und der Bochumer Wirtschaftsentwicklung sowie die Umrüstung auf LED-Technik im Unibad der WasserWelten“, erklärt Marc Vogel. „Für viele Maßnahmen kann man Kostenvorteile ausschöpfen, zum Beispiel in Form von Förderprogrammen, Zuschüssen oder vergünstigten Krediten. Hier kommt das Know-how unserer Effizienzberater den Partnern zugute, die diese Finessen bereits in den Planungen berücksichtigen.“

Unternehmen, die ebenfalls Interesse haben am Netzwerk teilzunehmen, können sich an Marc Vogel unter der Rufnummer 0234/960-3040 wenden.

Bild: Die Teilnehmer des 2. Energieeffizienz-Netzwerks bei der Auftaktveranstaltung im Bochumer Ruhrstadion. (Foto: USB)

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Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


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