Dienstag, 16. April 2024 - KW 16 

RVR veröffentlicht zweiten Bericht zur Lage der Umwelt in der Metropole Ruhr

Essen/Metropole Ruhr (idr). Nach 2017 legt der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt zum zweiten Mal seinen "Bericht zur Lage der Umwelt in der Metropole Ruhr" vor. Die aktuelle Analyse, erarbeitet durch das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, beschreibt die Umwelt- und Lebenssituation im Ruhrgebiet anhand von 20 ausgewählten Indikatoren.

Das Fazit: Es ist bereits viel erreicht worden - der globale Klimawandel und seine Auswirkungen breiten sich jedoch weiter rasant aus. Extreme Trockenperioden, Hitzewellen oder anhaltende Starkregenereignisse mit Überflutungen stellen auch das Ruhrgebiet vor neue und akute Herausforderungen.

Positiv zu bewerten sind die Verbesserung der Luftqualität und die steigenden Beschäftigungszahlen in der Umweltwirtschaft. Außerdem macht der Ausbau der grünen Infrastruktur große Fortschritte. Eher unbefriedigend schneiden neben dem Indikator Lärm die Treibhausgas-Emissionen und der Ausbaustand erneuerbarer Energien ab, die Verkehrsentwicklung und die zu erwartenden Hitzebelastungen werden als kritisch eingestuft.

Der Umweltbericht weist für die einzelnen Indikatoren klare und positive Handlungsoptionen für die Metropole Ruhr aus und kann so als Richtlinie für die Entwicklung erfolgreicher Maßnahmen dienen. Neben der Bewertung des Ist-Zustands erfolgt erstmals auch ein Blick in die Zukunft mit Prognosen, ob die jeweiligen Umweltstandards längerfristig gut oder nur mit großen Anstrengungen erreichbar scheinen.

"Mit der Fortführung der Berichte zur Lage der Umwelt haben wir ein starkes Mittel in der Hand, das es uns ermöglicht, die Stärken der Region zu nutzen und die Schwächen gezielt anzugehen, um unser Ziel der grünsten Industrieregion zu verwirklichen", bekräftigt Nina Frense, Beigeordnete Umwelt und Grüne Infrastruktur beim RVR. "Besondere Handlungsbedarfe für die Metropole Ruhr lassen sich in den Feldern Verkehr, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel ableiten. Häufig ergeben sich dabei Räume mit größerem Bedarf dort, wo auch soziale Benachteiligungen im Stadtgefüge bestehen."

Den ausführlichen Pressetext und den Umweltbericht als Download finden Sie unter www.rvr.ruhr.

 

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Eine Million Menschen im Ruhrgebiet lebten 2023 allein

Metropole Ruhr/Düsseldorf (idr). In der Metropole Ruhr lebten im vergangenen Jahr rund eine Million Menschen allein. Eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus weist für das Jahr 2023 genau 1.039.000 Einpersonenhaushalte in den Städten und Kreisen der Region aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lagt damit bei knapp 41,3 Prozent - auf ganz NRW bezogen liegt der Anteil bei 40,0 Prozent.

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damals

Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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damals

Das Hallenbad am Bußmanns Weg

Die Eröffnung des Hallenbades am Bussmannsweg war das herausragende Ereignis im Jahre 1964. Von der Eröffnung am 15. Juli bis zum Jahresende zählte man 122000 Besucher. Mit einem Mehrzweckbecken 12,5x25 Meter und einem Lehrschwimmbecken 8x12,5 Meter war das Hallenbad zu seiner Zeit sehr modern. Sicher wird so mancher Leser wehmütig an die ersten Schwimmversuche in der lichtdurchfluteten Halle oder an die Angst vor dem Sprung vom Dreimeterturm vor den riesigen blauen Mosaiken an den Wänden zurückdenken.

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damals

Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


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damals

Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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