Freitag, 19. April 2024 - KW 16 

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Laubzeit ist Besenzeit

3.000 Laubkörbe aufgestellt, Einsatz von Elektro-Laubblasgeräten, zusätzliche Sammelstellen für Grünschnitt: Die Laubsaison in Bochum und Wattenscheid ist in vollem Gang. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung bedeutet der Herbst viel Arbeit. Die komplette Mannschaft steht mit Kehrmaschinen, Laubblasgeräten und Besen parat, um das Laub schnellstmöglich von den Fahrbahnen und Gehwegen zu entfernen. Verkehrssicherungspflicht lautet das oberste Gebot.

Unter bestimmten Witterungsbedingungen und in großen Mengen kann das Herbstlaub im öffentlichen Verkehrsraum zu Gefährdungen führen. Dafür sind die USB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an sechs Tagen die Woche bis zu zehn Stunden pro Tag im Einsatz. Neben der reinen Handarbeit mit Besen wird die Laubentfernung mit maschinellem Einsatz durch Kehrmaschinen, Laubsaugern und Blasgeräten unterstützt. Der Anteil an vollelektrischen Fahrzeugen und Geräten nimmt dabei zu. Inzwischen sind zwei vollelektrische Kleinkehrmaschinen und vier vollelektrische Kehrichtsammelwagen im Einsatz. Die Kehrarbeiterinnen und Kehrarbeiter können mittlerweile auf 28 elektrisch betriebene Laubblasgeräte zurückgreifen.

Um die Geräuschentwicklung möglichst gering zu halten, setzt der USB immer mehr auf den Einsatz von akkubetriebenen Elektro- Laubblasgeräten. Insbesondere bei trockenen Verhältnissen haben diese deutlich leiseren Geräte genug Kraft, um es mit den Laubmengen aufzunehmen. Durchschnittlich bewegen die USB-Mitarbeiter ca. 30.000 Kubikmeter Laub während einer Laubzeit.

Überall dort, wo der USB das ganze Jahr Gehwege reinigt, entfernt er im Herbst das Laub. Zudem hat der USB ca. 3.000 Laubkörbe im Stadtgebiet aufgestellt. In diesen Körben können die Bürgerinnen und Bürger das Laub von den öffentlichen Gehwegen sammeln und die USB- Stadtreinigung bei der Laubentsorgung unterstützen. Anwohner, die keinen Laubkorb vor ihrer Liegenschaft stehen haben, können Körbe in der unmittelbaren Nachbarschaft gemeinschaftlich nutzen. In den Körben liegt das Laub bis zur Entleerung durch die USB-Großfahrzeuge windsicher.

Der Laubkorb dient nur zur Aufnahme des Laubs von Straßenbäumen auf öffentlichen Gehwegen. Fehlbefüllte Körbe mit Tüten, Säcken, Gartenabfällen, Grünschnitt, Erdmaterialien und anderen Abfällen werden vom USB Bochum wieder eingezogen. Äste und Zweige gehören ebenfalls nicht in die Laubkörbe. Diese können zu Schäden an den Saugmaschinen führen.

Für die Entsorgung der eigenen Gartenabfälle bietet der USB die kostenlose Abgabe an allen Bochumer Wertstoffhöfen an. Grünschnitt, Laub und andere Gartenabfälle können auch über die Biotonne entsorgt werden. Eine Biotonne mit 60 Liter Fassungsvermögen ist bereits für 30 Euro jährlich erhältlich.

Zusätzliche Sammelstelle für Grünschnitt in Wattenscheid noch bis 6. November
Für die Dauer von fünf Wochen hat der USB eine zusätzliche Sammelstelle für Grünabfälle in Wattenscheid eingerichtet. Bis Samstag, 6. November, stehen den Bürgern auf dem Parkplatz am Hallenfreibad Höntrop Container für die Abgabe von Grünschnitt zur Verfügung. Der Parkplatz ist über die Straße „In der Mark“ erreichbar. Anlieferungen in haushaltsüblichen Mengen (ca. 2 m³) sind von montags bis freitags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr und samstags von 07.30 Uhr bis 15.30 Uhr möglich.
Eine weitere Grünabfall-Sammelstelle steht an der Bergener Straße zur Verfügung. Anlieferungen sind auch dort in haushaltsüblichen Mengen (ca. 2 m³) von montags bis freitags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr und samstags von 07.30 Uhr bis 15.30 Uhr möglich.

Anlieferungen mit Sprintern, Transportern oder Anhängern können nur am Wertstoffhof Havkenscheider Straße erfolgen. Ab einer Grünschnittmenge von 2 m³ ist eine Terminvereinbarung nötig: 0800 3336288.


Bild: Voller Einsatz im Herbst. (Foto: USB)

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"Reiseführer Ruhrgebiet" jetzt online bei DB Mobil

Berlin/Metropole Ruhr (idr). Die Metropole Ruhr ist eine Reise wert! Das weiß auch die Deutsche Bahn und hat auf ihrem Portal DB Mobil jetzt den "Reiseführer Ruhrgebiet" online gestellt. Leser erhalten zahlreiche Informationen über die Region, ihre grünen Seiten und Sehenswürdigkeiten.
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Eine Million Menschen im Ruhrgebiet lebten 2023 allein

Metropole Ruhr/Düsseldorf (idr). In der Metropole Ruhr lebten im vergangenen Jahr rund eine Million Menschen allein. Eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus weist für das Jahr 2023 genau 1.039.000 Einpersonenhaushalte in den Städten und Kreisen der Region aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lagt damit bei knapp 41,3 Prozent - auf ganz NRW bezogen liegt der Anteil bei 40,0 Prozent.

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damals

Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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Das Hallenbad am Bußmanns Weg

Die Eröffnung des Hallenbades am Bussmannsweg war das herausragende Ereignis im Jahre 1964. Von der Eröffnung am 15. Juli bis zum Jahresende zählte man 122000 Besucher. Mit einem Mehrzweckbecken 12,5x25 Meter und einem Lehrschwimmbecken 8x12,5 Meter war das Hallenbad zu seiner Zeit sehr modern. Sicher wird so mancher Leser wehmütig an die ersten Schwimmversuche in der lichtdurchfluteten Halle oder an die Angst vor dem Sprung vom Dreimeterturm vor den riesigen blauen Mosaiken an den Wänden zurückdenken.

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