Freitag, 29. März 2024 - KW 13 

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SGW 09: Unerwarteter Neuzugang in der Defensivabteilung

Zuletzt spielte Jeffrey Malcherek in der Regionalliga beim VfB Homberg. Dass er nun das schwarz-weiße 09-Trikot überstreifen wird, war eher Zufall. Der 1,90m große Verteidiger war nämlich gar nicht so recht eingeplant.

„Physio Matthias Kunde hat mich zu 09 gelotst. Ich wollte mich nur fit halten, um nach meiner Verletzung wieder in der Regionalliga zu spielen. Aber wie es manchmal so ist, konnte ich es mit meinem privaten und beruflichen Leben nicht so gut verbinden. Nach einer Woche, in der ich den Verein und das Team kennenlernen konnte, gefiel es mir so gut, dass ich dem Coach signalisiert habe, dass ich mir gut vorstellen könnte für den Verein zu spielen. Obwohl er davon ausgegangen ist, dass ich mich nur fithalten möchte, ging es dann Schlag auf Schlag“, so der 25-Jährige, der sogar in Bochum wohnt.

Christian Britscho freut sich über den unverhofften Zugang: „Jeff hatte ja eine längere Verletzung und hat bei uns richtig, richtig gute Einheiten hingelegt, aber eben auch von Anfang an klar gemacht, dass er sich nur fithalten bzw. sich in Form bringen möchte, um wieder in der Regionalliga anzuheuern. Irgendwann kam er dann auf mich zu und sagte, er könne sich vorstellen bei uns Fuß zu fassen, weil es ihm alles sehr gut gefällt. Dann gab es einige intensive Gespräche und mittlerweile sind beide Seiten echt froh, dass es sich so ergeben hat. Er wird uns helfen, die Defensive zu stabilisieren. Wir haben da einen richtig guten Spieler an Land ziehen können, wo wir alle froh sind, dass er sich, trotz etlicher Angebote, für uns entschieden hat. Das spricht ja auch ein bisschen für uns und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo ergänzt: „Jeffrey ist ein gestandener Regionalligaspieler. Wir können als Verein von ihm und seiner Erfahrung nur profitieren. Ich persönlich glaube, das wird sehr gut passen. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, den Kader etwas breiter aufzustellen. Nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Situation in der Pandemie.“




Bild: Jeffrey Malcherek (Foto: SGW 09)

damals

Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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damals

Das Hallenbad am Bußmanns Weg

Die Eröffnung des Hallenbades am Bussmannsweg war das herausragende Ereignis im Jahre 1964. Von der Eröffnung am 15. Juli bis zum Jahresende zählte man 122000 Besucher. Mit einem Mehrzweckbecken 12,5x25 Meter und einem Lehrschwimmbecken 8x12,5 Meter war das Hallenbad zu seiner Zeit sehr modern. Sicher wird so mancher Leser wehmütig an die ersten Schwimmversuche in der lichtdurchfluteten Halle oder an die Angst vor dem Sprung vom Dreimeterturm vor den riesigen blauen Mosaiken an den Wänden zurückdenken.

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damals

Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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damals

Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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