Freitag, 26. April 2024 - KW 17 

Ehrenamtliche im Kunstmuseum Bochum gewürdigt

Wie in jedem Jahr hatte Thomas Eiskirch die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ehrenamtlich tätige Menschen vorzuschlagen, die eine besondere Ehrung verdient haben. Den Einsatz von 18 stellvertretend ausgewählten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern würdigte die Stadt Bochum am Mittwochabend, 11. Mai, bei einer Ehrungsveranstaltung im Forumssaal des Kunstmuseums.

Gabriele Rebbe wurde für ihre Verdienste um der Weltladen Wattenscheid geehrt. Als Laudator erklärte Bezirksbürgermeister Hans Peter Herzog: "Die Ungerechtigkeit bei der Produktion und im Welthandel sind immer noch ungeheuerlich, die Wirtschaftsbeziehungen z.B. der EU mit den afrikanischen Staaten enthalten immer noch Regelungen, die kaum Veränderungen zulassen. Und wie wenig dies die Welt aufregt, kann man an der WM in Katar sehen, für deren Bauten billigste Arbeitskräfte aus Asien wie Sklaven eingesetzt und untergebracht werden. Bei der Bekämpfung dieser Zustände finden wir Gabriele Rebbe an vorderster Front. Sie geht dabei manchem gehörig auf den Keks, aber immer für die gute Sache. In den 60er Jahren gab es einen straßenpredigenden Jesuitenpater, Pater Leppich, der als das „Maschinengewehr Gottes“ bezeichnet wurde. Abgewandelt ist Frau Rebbe das „Maschinengewehr für Fairen Handel und Gerechtigkeit in der Welt“ nicht nur in Wattenscheid."

Gabriele Rebbe hatte darauf bestanden, die Ehrung nicht für sich, sondern für die Eine-Welt AG anzunehmen.

Geehrt wurde auch Christian Eusterfeldhaus vom Turnbund Höntrop 1887 für seine langjährigen Berdienste im Volleyballsport. Er hat sich nicht nur als Vorsitzender des TB Höntrop verdient gemacht, er ist auch im Westdeutscher Volleyball-Verband aktiv. Doch von Allüren keine Spur: Auf die Frage, was seine Aufgaben im Verein sind, antwortete er einmal: "Vom Unkrautjäten auf dem Platz bis zur Sponsorenaquise ist alles dabei".

Mathis Harder ist quasi doppelt ehrenamtlich tätig. Er tut Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr, Löscheinheit Günnigfeld uns zudem auch in der Günnigfelder Jugendfeuerwehr. Er leistet daher nicht nur 365 Tage im Jahr einen wichtigen Dienst an der Gesellschaft, sondern bildet zusätzlich auch den unbedingt notwendigen Nachwuchs aus.

Des weiteren wurden geehrt: Helmut Beine (Bahnhofsmission und Ambulante Hospizarbeit), Torsten Kelle (DLRG), Werner Gierse (Ev. Meister- und Gesellenverein und Seniorenbüro Südwest), Helmut Leitmann (Notfallseelsorge), Birgit Islamoglu (Regionalgruppe ADHS), Ruth Schuh und Grete Donaj (beide Seniorenheim der Augusta-Krankenanstalten Bochum-Linden), Renate Scheuerpflug (Gesellschaft der Freunde der Städtepartnerschaft Bochum-Oviedo), Bernhard Rüppert (Stadtquartier „Westend“), Sebastian Hackforth (BV Hiltrop und Gerther Treff), Ivana Rolovic (Stadtteilpflege im Bezirk Ost), Andreas Klein (Freiwillige Feuerwehr, Löscheinheit Stiepel), Detlef Oleszak (Hochwasser-Hilfe 2021), Mathis Harder (Jugendfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr, Löscheinheit Günnigfeld), Lena Sievering (Pfadfinderstamm St. Meinolphus) und Monika Feygin (Jugendzentrum Atid der Jüdischen Gemeinde).




Bild: Bezirksbürgermeister Hans Peter Herzog, Gabriele Rebbe, Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (Foto: Stadt Bochum | Andre Grabowski)

 

geburtstage heute

Klaus Neidhart
Bergwerksdirektor
(*1921 †1987)

Carl- Friedrich Beckmann
Rechtsanwalt, Dipl. Landwirt und Eingemeindungsgegner
(*1930 †1999)

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Eine Million Menschen im Ruhrgebiet lebten 2023 allein

Metropole Ruhr/Düsseldorf (idr). In der Metropole Ruhr lebten im vergangenen Jahr rund eine Million Menschen allein. Eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus weist für das Jahr 2023 genau 1.039.000 Einpersonenhaushalte in den Städten und Kreisen der Region aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lagt damit bei knapp 41,3 Prozent - auf ganz NRW bezogen liegt der Anteil bei 40,0 Prozent.

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"Reiseführer Ruhrgebiet" jetzt online bei DB Mobil

Berlin/Metropole Ruhr (idr). Die Metropole Ruhr ist eine Reise wert! Das weiß auch die Deutsche Bahn und hat auf ihrem Portal DB Mobil jetzt den "Reiseführer Ruhrgebiet" online gestellt. Leser erhalten zahlreiche Informationen über die Region, ihre grünen Seiten und Sehenswürdigkeiten.
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Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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Das Hallenbad am Bußmanns Weg

Die Eröffnung des Hallenbades am Bussmannsweg war das herausragende Ereignis im Jahre 1964. Von der Eröffnung am 15. Juli bis zum Jahresende zählte man 122000 Besucher. Mit einem Mehrzweckbecken 12,5x25 Meter und einem Lehrschwimmbecken 8x12,5 Meter war das Hallenbad zu seiner Zeit sehr modern. Sicher wird so mancher Leser wehmütig an die ersten Schwimmversuche in der lichtdurchfluteten Halle oder an die Angst vor dem Sprung vom Dreimeterturm vor den riesigen blauen Mosaiken an den Wänden zurückdenken.

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damals

Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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damals

Eine Schneise durch die Stadt

Bis in die 60er Jahre trafen sich die Verkehrsströme aus Gelsenkirchen, Bochum und dem Wattenscheider Süden in der Innenstadt, der heutigen Fussgängerzone. Die Bahnhofstraße endete an der Westenfelder Straße und der August- Bebel- Platz wat nicht mehr als ein kleiner Platz, nicht einmal halb so groß wie heute. An der Stelle der Polizeiwache im ehemaligen REAL- Verwaltungsgebäude befand sich ein Friedhof.


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