Donnerstag, 25. April 2024 - KW 17 

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Stadtwerke: Massiver Anstieg der Beschaffungskosten lässt Gaspreise steigen

Die Situation auf den Energiemärkten ist weiterhin extrem angespannt und durch massive Preissteigerungen geprägt. Die Beschaffungskosten für Erdgas haben sich seit Anfang des Jahres 2021 mehr als verzehnfacht. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bochum hat beschlossen, den Preis für den Grundversorgungstarif StadtwerkeBasis Gas zum 1. Oktober 2022 um 3,90 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) netto bzw. 4,64 ct/kWh brutto anzuheben. Die weiteren Gasangebote werden je nach Produktgestaltung an das neue Preisniveau angepasst. Den gesetzlichen Vorgaben entsprechend gilt der neue Preis für Bestands- und Neukunden gleichermaßen.

„Erdgas ist ein knappes Gut. Das ist leider auch an den Handelsmärkten spürbar. Wir bedauern sehr, dass wir die Preissteigerungen nun an unsere Kundinnen und Kunden weitergeben müssen. Aufgrund unserer vorausschauenden, optimierten Gasbeschaffung schlagen die Marktentwicklungen allerdings nicht in vollem Umfang durch“, erklärt Frank Thiel, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum. „Leider gibt es nur ein wirksames Instrument gegen die Preissteigerungen: Energiesparen. Wir appellieren nochmals an alle Verbraucher, wo eben möglich Energie im eigenen Haushalt oder im Unternehmen einzusparen!“

Bochumer Gaskunden mit einem StadtwerkeBasis-Vertrag und einem durchschnittlichen Verbrauch von 7.500 Kilowattstunden im Jahr müssen ab Oktober dieses Jahres mit einer monatlichen Mehrbelastung von 29,06 Euro brutto rechnen. Dies entspricht einer Steigerung von etwa 45 Prozent. Die Stadtwerke Bochum beschaffen ihre Gasmengen ausschließlich über die europäischen Handelsmärkte mit dem Ziel, die Gasbeschaffung für die Bochumer Kunden zu optimieren.

Die Stadtwerke Bochum werden die Abschläge ihrer Kunden zum 1. Oktober 2022 im Schnitt um rund 50 Prozent erhöhen. „Wir tun dies, um extrem hohe Nachzahlungen zu vermeiden und rechtzeitig Transparenz zu schaffen“, erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Thiel. „Selbstverständlich beraten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu allen Themen der Energieversorgung.“

In der aktuellen Preisanpassung ist die staatliche Gas-Umlage, die ab Herbst erhoben werden soll, noch nicht berücksichtigt. Sobald die Höhe der Umlage feststeht, werden die Stadtwerke Bochum eine weitere Anpassung vornehmen müssen und die Umlage eins zu eins in den Gastarifen berücksichtigen. Die Bundesregierung hatte die Einführung der Umlage als finanziellen Ausgleich für betroffene Gasimporteure beschlossen.

Die Stadtwerke-Kundenberater informieren nach vorheriger Terminbuchung im persönlichen Gespräch im Kundencenter am Ostring. Eine telefonische Beratung ist montags bis samstags von 8.00 bis 20.00 Uhr unter der Rufnummer 0234/960-3636 möglich. Unter www.stadtwerke-bochum.de sind außerdem das Online-Kundencenter, ein Kunden-Chat sowie viele weitere Services verfügbar. Per WhatsApp sind die Stadtwerke unter 49 1573 5986602 erreichbar.

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"Reiseführer Ruhrgebiet" jetzt online bei DB Mobil

Berlin/Metropole Ruhr (idr). Die Metropole Ruhr ist eine Reise wert! Das weiß auch die Deutsche Bahn und hat auf ihrem Portal DB Mobil jetzt den "Reiseführer Ruhrgebiet" online gestellt. Leser erhalten zahlreiche Informationen über die Region, ihre grünen Seiten und Sehenswürdigkeiten.
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Eine Million Menschen im Ruhrgebiet lebten 2023 allein

Metropole Ruhr/Düsseldorf (idr). In der Metropole Ruhr lebten im vergangenen Jahr rund eine Million Menschen allein. Eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus weist für das Jahr 2023 genau 1.039.000 Einpersonenhaushalte in den Städten und Kreisen der Region aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lagt damit bei knapp 41,3 Prozent - auf ganz NRW bezogen liegt der Anteil bei 40,0 Prozent.

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damals

Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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damals

Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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damals

Eine Schneise durch die Stadt

Bis in die 60er Jahre trafen sich die Verkehrsströme aus Gelsenkirchen, Bochum und dem Wattenscheider Süden in der Innenstadt, der heutigen Fussgängerzone. Die Bahnhofstraße endete an der Westenfelder Straße und der August- Bebel- Platz wat nicht mehr als ein kleiner Platz, nicht einmal halb so groß wie heute. An der Stelle der Polizeiwache im ehemaligen REAL- Verwaltungsgebäude befand sich ein Friedhof.


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damals

Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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