Samstag, 20. April 2024 - KW 16 

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Strom- und Gaspreise steigen zum Jahreswechsel weiter an

Zum 01.01.2023 passen die Stadtwerke Bochum ihre Strom- und Gastarife an. Beim Strom haben sich die Beschaffungskosten für das kommende Jahr an den europäischen Handelsmärkten etwa um den Faktor 8 im Vergleich zu 2021 erhöht, hinzu kommen die deutlich gestiegenen Netzentgelte. Der Aufsichtsrat des kommunalen Versorgers hat daher beschlossen, den Preis für den Grundversorgungstarif StadtwerkeBasis Strom zum 1. Januar 2023 um 15,74 ct pro Kilowattstunde (ct/kWh) netto bzw. 18,73 ct/kWh brutto anzuheben.

„Wir als Stadtwerke beschaffen unsere Strommengen ausschließlich über die europäischen Märkte. Die Handelspreise sind dort weiter auf einem hohen Niveau“, erläutert Frank Thiel, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum. „Wir werden auch weiterhin Chancen am Termin- und Spotmarkt nutzen, um unsere Beschaffungspreise zu optimieren. Bis dahin gibt es für unsere Kundinnen und Kunden nur ein Instrument gegen steigende Preise: Energie im eigenen Haushalt oder Unternehmen einzusparen. Auch weiterhin zählt jede Kilowattstunde!“

Bochumer Stromkunden mit einem StadtwerkeBasis-Vertrag und einem durchschnittlichen Verbrauch von 2.000 Kilowattstunden pro Jahr müssen ab Januar 2023 mit einer monatlichen Mehrbelastung von 31,22 Euro brutto rechnen. Das entspricht einer prozentualen Erhöhung von rund 57 Prozent.

Die Stadtwerke Bochum werden die Abschläge ihrer Kundinnen und Kunden für Strom automatisch zum 1. Januar 2023 im Durchschnitt um rund 40 Prozent anheben. „Wir tun das, um frühzeitig Transparenz über die Preisentwicklung zu schaffen und hohe Nachzahlungen zu vermeiden“, erklärt Frank Thiel. Zudem müssen die Stadtwerke Bochum aufgrund der aktuellen Marktpreise weitere Sonderverträge bei Strom und Gas kündigen. Alle Kunden erhalten ein neues Tarifangebot.

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bochum hat zudem beschlossen, den Preis für den Grundversorgungstarif StadtwerkeBasis Gas zum 1. Januar 2023 um 0,73 ct/kWh netto bzw. 0,78 ct/kWh brutto anzuheben. „Gründe sind vor allem die Erhöhung der Bilanzierungsumlage und hohe Beschaffungskosten für Neukunden, die wir als Grundversorger beliefern“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Thiel weiter.

Bochumer Gaskunden mit einem StadtwerkeBasis-Vertrag und einem durchschnittlichen Gasverbrauch von 7.500 Kilowattstunden pro Jahr müssen ab Januar 2023 mit einer monatlichen Mehrbelastung von 4,88 Euro brutto (einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer) rechnen. Das entspricht einer Erhöhung von rund 6 Prozent. Kunden mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 15.000 Kilowattstunden pro Jahr müssen im neuen Jahr mit einer monatlichen Mehrbelastung von 9,75 Euro brutto (einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer) rechnen. Das entspricht ebenfalls einer Erhöhung um rund 6 Prozent.

Die Stadtwerke Bochum werden alle von der Bundesregierung geplanten Entlastungen für Dezember 2022 automatisch an ihre Gas- und Fernwärmekunden weitergeben:

- Bei Gaskunden wird der Abschlag für den Monat Dezember nicht eingezogen. Die Berechnung des Monatsbetrags erfolgt - den Vorgaben des Bundes entsprechend - auf Grundlage des im Monat September prognostizierten Verbrauchs und der Preise für Dezember und wird in der nächsten Rechnung berücksichtigt.

- Bei Fernwärmekunden wird der Abschlag für Dezember 2022 zunächst eingezogen. Sie erhalten allerdings im Anschluss eine Erstattung, die – den Vorgaben des Bundes entsprechend - den Abschlagsbetrag für September sowie zusätzlich einen Erstattungsbetrag umfasst. Der zusätzliche Erstattungsbetrag wird mit 20 Prozent des September-Abschlags angesetzt. Die Fernwärmekunden werden darüber per Anschreiben gesondert informiert.

In allen Fällen gilt: Die Kunden sollten bitte keine eigenen Änderungen an den Abschlägen vornehmen. Die Stadtwerke Bochum werden alle Entlastungen berücksichtigen und dies auf den nächsten Rechnungen transparent darstellen. Kunden mit Jahresvorauszahlung erhalten mit der nächsten Abrechnung eine Gutschrift für den Monat Dezember.

„Auch die geplanten Entlastungen durch die Preisbremsen werden wir selbstverständlich an unsere Kunden weitergeben. An den entsprechenden Systemumstellungen arbeiten wir intensiv und werden zum gegebenen Zeitpunkt informieren“, berichtet der Stadtwerke-Geschäftsführer.

Die Stadtwerke-Kundenberater informieren nach vorheriger Terminbuchung im persönlichen Gespräch im Kundencenter am Ostring. Für die telefonische Beratung haben die Stadtwerke die zusätzliche Rufnummer 0234/960-3939 eingerichtet. Dort ist eine Beratung montags bis freitags von 8.00 bis 20.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 17.00 Uhr möglich. Wir bitten aber um Verständnis, dass es weiterhin zu Wartezeiten kommen kann. Unter www.stadtwerke-bochum.de sind außerdem das Online-Kundencenter, ein Kunden-Chat sowie viele weitere Services verfügbar. Per WhatsApp sind die Stadtwerke unter +49 1573 5986602 erreichbar.


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"Reiseführer Ruhrgebiet" jetzt online bei DB Mobil

Berlin/Metropole Ruhr (idr). Die Metropole Ruhr ist eine Reise wert! Das weiß auch die Deutsche Bahn und hat auf ihrem Portal DB Mobil jetzt den "Reiseführer Ruhrgebiet" online gestellt. Leser erhalten zahlreiche Informationen über die Region, ihre grünen Seiten und Sehenswürdigkeiten.
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Eine Million Menschen im Ruhrgebiet lebten 2023 allein

Metropole Ruhr/Düsseldorf (idr). In der Metropole Ruhr lebten im vergangenen Jahr rund eine Million Menschen allein. Eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus weist für das Jahr 2023 genau 1.039.000 Einpersonenhaushalte in den Städten und Kreisen der Region aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lagt damit bei knapp 41,3 Prozent - auf ganz NRW bezogen liegt der Anteil bei 40,0 Prozent.

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Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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