Donnerstag, 25. April 2024 - KW 17 

news

Brunnenanlage am August-Bebel-Platz wird saniert

Seit den 1960er Jahren gehört die Brunnenanlage auf dem August-Bebel-Platz zum Stadtbild Wattenscheids. Sie wurde 1966 nach einem Entwurf des Bildhauers Peter Szaif gebaut. Nachdem die Brunnenanlage auf Grund von Schäden am Bauwerk und an der Technik längere Zeit außer Betrieb war, beginnen nun umfangreiche Sanierungsarbeiten.

Damit das Wasser wieder über die künstlerisch gestalteten Becken sprudeln kann, werden diese restauriert, die Wasserbecken abgedichtet und die Brunnentechnik komplett erneuert. Dadurch soll der Brunnen insbesondere im Hinblick auf den Wasser- und Energieverbrauch fit gemacht werden für die Zukunft. Geplant ist eine Bauzeit vom 17. November 2022 bis Ende Juni 2023.

Ein Großteil der Arbeiten erfolgt „unter Tage“ im Technikschacht. Die Betondecke und Wände müssen saniert und ertüchtigt werden. Die veraltete und defekte Elektro- und Wassertechnik wird komplett ausgetauscht und mit einer Filtertechnik ergänzt. Die Brunnenbecken müssen für die neue Pumpentechnik angepasst werden. Im Frühling werden dann bei geeigneter Witterung die Becken abgedichtet. Dabei kommt so genannter „selbstheilender Beton“ zum Einsatz, bei dem sich entstandene Risse bei Kontakt mit Wasser selbst wieder verschließen. Das Kunstwerk wird größtenteils an Ort und Stelle restauriert, da die meisten Stelen fest mit dem Becken verbunden sind. Durch die Sanierungsarbeiten wird der Strom- und Wasserverbrauch gesenkt und die zukünftige Wartung der Anlage erleichtert werden. Die Baukosten liegen bei rund 430.000 Euro.

Die Brunnensanierung steht nicht in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit der Gesamtsanierung des August-Bebel-Platzes. Hierfür wird aktuell ein umfangreiches Planungsverfahren vorbereitet. Der voraussichtliche Baubeginn für die Gesamtsanierung des Platzes ist im Jahr 2026. Inhaltlich bildet die aufwändige Sanierung des Brunnens aber bereits jetzt einen Auftakt für den lebenswerten August-Bebel-Platz der Zukunft.



Bild: Der Brunnen am August-Bebel-Platz 2007. (Foto: Ulli Weber)

news

"Reiseführer Ruhrgebiet" jetzt online bei DB Mobil

Berlin/Metropole Ruhr (idr). Die Metropole Ruhr ist eine Reise wert! Das weiß auch die Deutsche Bahn und hat auf ihrem Portal DB Mobil jetzt den "Reiseführer Ruhrgebiet" online gestellt. Leser erhalten zahlreiche Informationen über die Region, ihre grünen Seiten und Sehenswürdigkeiten.
mehr lesen

news

Eine Million Menschen im Ruhrgebiet lebten 2023 allein

Metropole Ruhr/Düsseldorf (idr). In der Metropole Ruhr lebten im vergangenen Jahr rund eine Million Menschen allein. Eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus weist für das Jahr 2023 genau 1.039.000 Einpersonenhaushalte in den Städten und Kreisen der Region aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lagt damit bei knapp 41,3 Prozent - auf ganz NRW bezogen liegt der Anteil bei 40,0 Prozent.

mehr lesen

damals

Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


mehr lesen

damals

Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
mehr lesen

damals

Eine Schneise durch die Stadt

Bis in die 60er Jahre trafen sich die Verkehrsströme aus Gelsenkirchen, Bochum und dem Wattenscheider Süden in der Innenstadt, der heutigen Fussgängerzone. Die Bahnhofstraße endete an der Westenfelder Straße und der August- Bebel- Platz wat nicht mehr als ein kleiner Platz, nicht einmal halb so groß wie heute. An der Stelle der Polizeiwache im ehemaligen REAL- Verwaltungsgebäude befand sich ein Friedhof.


mehr lesen

damals

Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

mehr lesen