Samstag, 20. April 2024 - KW 16 

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Stadt Bochum startet Online-Beteiligung zur Anpassung des Vorbehaltsstraßen- und Tempozonen-Netzes

Die Stadt Bochum aktualisiert ihr Vorbehaltsstraßen- und Tempozonen-Netz. Bürgerinnen und Bürger, die sich an den Planungen beteiligen möchten, können ab dem 21. November unter www.bochum.de/strassennetz online ihre Wünsche und Anregungen übermitteln.

Das Vorbehaltsstraßen-Netz dient der Bewältigung größerer Verkehrsaufkommen. Sowohl der ortsteilverbindende als auch der regionale und überregionale Kfz-Verkehr werden größtenteils darüber geführt. Auch bündeln diese Straßen oftmals Linien des Öffentlichen Personennahverkehrs. Auf den zugehörigen Straßen gilt in der Regel eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Von dieser kann auf einzelnen Streckenabschnitten in begründeten Fällen und auf Basis der Straßenverkehrsordnung abgewichen werden. Die Verteilung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten ist im Tempozonen-Netz abgebildet. Dazu zählen zum Beispiel verkehrsberuhigte Bereiche, die Tempo 20-Zone oder die klassische Tempo 30-Zone.

Von Zeit zu Zeit muss das Vorbehaltsstraßen-Netz den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Ein Grund hierfür sind zum Beispiel Baumaßnahmen, wie der Bau einer Umgehungsstraße, die zu Veränderungen der Verkehrsbedeutung einzelner Straßen oder Straßenabschnitten führen. Daher werden Straßen zum Vorbehaltsstraßen-Netz hinzugefügt oder daraus entfernt. Eine Anpassung im Vorbehaltsstraßennetz erfordert darüber hinaus unter Umständen die Neu-Klassifizierung von Straßen beziehungsweise deren Auf- und Abstufung im klassifizierten Straßennetz, das heißt der Einteilung nach Bundesautobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen, Kreisstraßen und Gemeindestraßen sowie die damit verbundene Baulastträgerschaft.

Unter www.bochum.de/strassennetz haben Interessierte im Rahmen einer Online-Beteiligung zwischen dem 21. November und dem 23. Dezember 2022 die Möglichkeit, eigene Hinweise und Anmerkungen einzubringen. Mehrere interaktive Stadtpläne Bochums verorten die geplanten Anpassungen im Vorbehaltsstraßen-Netz, bei den Straßenklassen sowie im Tempozonen-Netz. Bochumerinnen und Bochumer können sich mit einem Klick in eine der Karten über die bislang erarbeiteten Planungen informieren und diese im nächsten Schritt kommentieren oder bewerten. Gleichzeitig können sie auch eigene neue Ideen mit einer genauen Ortsposition auf der Karte eintragen.

Nach dem Ende der Online-Beteiligung am 23. Dezember sammelt, strukturiert und prüft das Amt für Stadtplanung und Wohnen alle eingegangenen Beiträge der Bürgerinnen und Bürger. In die weitere Überarbeitung des Vorbehaltsstraßen- und Tempozonen-Netzes fließen die Hinweise und Anmerkungen direkt ein. Abschließend erfolgt die politische Beratung und Beschlussfassung des Entwurfs.

Das Bochumer Vorbehaltsstraßen-Netz wurde 1992 entwickelt sowie in den Jahren 2004 und 2011 überarbeitet. In Folge baulicher Entwicklungen in den letzten Jahren hat der Ausschuss für Mobilität und Verkehr die Verwaltung mit der aktuell laufenden Überarbeitung beauftragt.


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"Reiseführer Ruhrgebiet" jetzt online bei DB Mobil

Berlin/Metropole Ruhr (idr). Die Metropole Ruhr ist eine Reise wert! Das weiß auch die Deutsche Bahn und hat auf ihrem Portal DB Mobil jetzt den "Reiseführer Ruhrgebiet" online gestellt. Leser erhalten zahlreiche Informationen über die Region, ihre grünen Seiten und Sehenswürdigkeiten.
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Eine Million Menschen im Ruhrgebiet lebten 2023 allein

Metropole Ruhr/Düsseldorf (idr). In der Metropole Ruhr lebten im vergangenen Jahr rund eine Million Menschen allein. Eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus weist für das Jahr 2023 genau 1.039.000 Einpersonenhaushalte in den Städten und Kreisen der Region aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lagt damit bei knapp 41,3 Prozent - auf ganz NRW bezogen liegt der Anteil bei 40,0 Prozent.

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Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


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Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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