Donnerstag, 28. März 2024 - KW 13 

DRK testet weiterhin im Kreisverband

Das DRK-Testzentrum in Wattenscheid bietet der Bevölkerung seit Anfang April die Möglichkeit sich kostenlos auf eine Corona-Infektion testen zu lassen. „Zu uns kommen Personen mit Termin, die sich vorher online anmelden. So braucht dann auch niemand lange warten. Aber auch Personen, die ohne Termin kommen, versuchen wir zeitnah abzuarbeiten“ berichtet Leo Engel, stv. Kreisrotkreuzleiter des DRK-Kreisverbandes in Wattenscheid.

Zum Testablauf erklärt er weiter: „Zu Beginn steht die Anmeldung. Hier bitten wir darum, sich möglichst online über unser Terminreservierungssystem www.drk-nrw-testzentrum.de einen Termin zu reservieren. Bei uns im Testcenter wird dann eine Datenschutzerklärung ausgedruckt, die unterschrieben werden muss. Mit dieser geht es dann direkt zum Test, wo dann nach der Kontrolle der Personalien ein Abstrich genommen wird.“
Der Corona-Abstrich selbst dauert nur wenige Sekunden. Danach kann das Testzentrum direkt wieder verlassen werden. Doch wie wird das Testergebnis bekannt gegeben? „Die Auswertung des Tests dauert 15 Minuten. Nach dieser Zeit bekommt jeder eine Nachricht per Email, ob das Ergebnis positiv oder negativ ist“ so Leo Engel. Wer direkt eine ausgedruckte Bescheinigung benötigt, bekommt diese nach der Auswertezeit im Testcenter ausgehändigt.

Damit die Testungen so reibungsfrei ablaufen können, bedarf es freiwilligen Helferinnen und Helfern. Alleine im Kreisverband stehen hierfür mittlerweile 20 Frauen und Männer zur Verfügung. Diese bieten ihre Unterstützung im Testcenter oftmals in ihrer Freizeit an und wurden hierfür eigens medizinisch geschult.

In der Frage, wie oft man sich pro Woche kostenlos testen lassen kann, sind die Testverordnung des Bundes und die Coronatestverordnung des Landes NRW nicht konkret. Es heißt es dort, die Testungen können abhängig von den Testkapazitäten mindestens einmal pro Woche in Anspruch genommen werden. Grundsätzlich kann sich jeder Bürger und jede Bürgerin also wöchentlich auch mehrfach testen lassen. „Das Bundesgesundheitsministeriums beruft sich auf Erfahrungen mit kostenlosen Tests in Dänemark, Österreich oder auch Bayern“, so Leo Engel. Demnach läge die Nachfrage unter dem Angebot und es gäbe ausreichend Tests, um auch mehrere Testungen pro Woche zu ermöglichen. „Einige Testcenter vor Ort gestehen nur einen kostenlosen Test pro Woche zu und testen danach nur noch gegen Bezahlung. Dies ist für uns ein inakzeptables Vorgehen, denn die Kosten werden für mindestens einen Test pro Woche vom Bund übernommen und je nach Verfügbarkeit der Tests-Kits auch für weitere Testungen. Wir testen deshalb alle Bürgerinnen und Bürger auch mehrfach wöchentlich kostenlos, wenn bei ihnen der Bedarf besteht!“

Das DRK-Testcenter wird in den eigenen Räumen an der Voedestraße 53 betrieben, zentral gelegen, fußläufig von der Innenstadt erreichbar, aber auch in unmittelbarer Nähe zu Parkplatz und ÖPNV-Haltepunkt am August-Bebel-Platz. „Wir ermöglichen es jedem, der getestet werden möchte, auch spontan und ohne Anmeldung vorbei zu kommen und sich testen zu lassen. So hoffen wir zu einer sichereren Welt trotz Corona beizutragen, die uns hoffentlich bald wieder mehr Möglichkeiten und mehr Freiheiten ermöglicht“ so Leo Engel. „Wir sehen uns dabei als verlässlicher und bewährter Partner der Menschen in Wattenscheid.“

Öffnungszeiten
Die Tests werden
- dienstags und mittwochs von 10:00-15:00 Uhr
- samstags und sonntags von 9:00-17:00 Uhr
im DRK-Saal an der Voedestraße 53 angeboten. Der Zugang erfolgt über den Seiteneingang an der Marienstraße. Es muss ein Ausweis mitgebracht und im Gebäude eine medizinische Maske getragen werden.
„Wir müssen der vollständigkeitshalber darauf hinweisen, dass es sich bei SARS Covid-19 um eine meldepflichtige Krankheit gemäß §6 Abs. 1 Nr. 1 IfSG handelt. Somit wird durch uns, wie durch alle anderen Testzentren auch, ein positives Ergebnis dem Gesundheitsamt gemeldet“, erklärt Jens Ebert, der sich beim DRK für die Personalplanung verantwortlich zeigt.
Die Testungen richten sich ausschließlich an Menschen, die symptomfrei sind. Wenn man Corona typische Symptome, wie Fieber, Husten, Atemnot oder einen eingeschränkten Geschmackssinn aufweiset, sollte telefonisch der Hausarzt kontaktiert werden. Dieser wird weiter beraten und bei Bedarf einen dann kostenfreien Labortest veranlassen.
Die Tests sind kostenfrei für jeden mit Wohnsitz innerhalb Deutschlands und für alle Menschen mit gewöhnlichem Aufenthaltsort in Deutschland.

Bescheinigung
Über den durchgeführten Test sowie das Ergebnis stellt das DRK eine Bescheinigung aus. Die Tests werden ärztlich begleitet, daher sind die Bescheinigungen auch geeignet, um sie bei Behörden vorzulegen oder sie zur Legitimation von Ein-/Ausreisen zu nutzen.





Bild: Foto: Ulli Weber

 

damals

Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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damals

Das Hallenbad am Bußmanns Weg

Die Eröffnung des Hallenbades am Bussmannsweg war das herausragende Ereignis im Jahre 1964. Von der Eröffnung am 15. Juli bis zum Jahresende zählte man 122000 Besucher. Mit einem Mehrzweckbecken 12,5x25 Meter und einem Lehrschwimmbecken 8x12,5 Meter war das Hallenbad zu seiner Zeit sehr modern. Sicher wird so mancher Leser wehmütig an die ersten Schwimmversuche in der lichtdurchfluteten Halle oder an die Angst vor dem Sprung vom Dreimeterturm vor den riesigen blauen Mosaiken an den Wänden zurückdenken.

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damals

Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


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damals

Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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