Donnerstag, 08. Juni 2023 - KW 23 

Elektrisches Abfallsammelfahrzeug unterwegs

Die USB Bochum GmbH hat ihr erstes vollelektrisches Abfallsammelfahrzeug in Dienst gestellt. Das neue Fahrzeug ist in der Papiersammlung in Bochum eingesetzt und hat bereits die ersten Fahrten hinter sich. Das Fahrzeug des Herstellers Geesinknorba bezieht seine komplette Energie aus einer 200kWh-Batterie-Einheit. Damit kann es einen kompletten Arbeitstag bestreiten.

In der Abfallsammlung war die Elektrifizierung der Fahrzeuge lange Zeit eine Herausforderung. „Abfallsammelfahrzeuge benötigen nicht nur Energie zum Fahren, sondern auch zum Verdichten des Abfalls und zum Schütten der Tonnen“, erklärt der technische Geschäftsführer der USB Bochum GmbH, Christian Kley. Die Fahrzeuge der neuesten Generation bieten durch intelligente Batteriesteuerung die benötigte Leistung und versorgen auch die Nebenantriebe mit ausreichend Strom. Dafür sorgt eine patentierte LiOn PowerPro-Einheit des Herstellers Geesinknorba. Durch optimale Steuerung im Energiemanagement zwischen Chassis und Aufbau garantiert sie einen effizienteren und energiesparenderen Betrieb.

Die USB-Geschäftsführer Dr. Thorsten Zisowski und Christian Kley freuen sich über die neueste Anschaffung. „Mit diesem Fahrzeug setzen wir unseren Ausbau des Fuhrparks auf alternative Antriebsarten konsequent fort“, so USB-Geschäftsführer Dr. Thorsten Zisowski. In diesem Jahr hat die USB Bochum GmbH bereits Abfallsammelfahrzeuge angeschafft, die mit Wasserstoff oder Erdgas angetrieben werden.
Das neueste Fahrzeug ist komplett elektrisch betrieben (Schüttung, Presse und Fahrgestell) und hat ein von der Firma EMOSS umgebautes Mercedes Benz Econic-Fahrgestell. Der Dieselmotor wurde entfernt und durch einen Elektroantrieb ersetzt. Die Sammeleinheit hat ein Fassungsvermögen von ca. 21m³.

Das Fahrzeug fährt im festen Rhythmus und ist in der Papier-Sammlung in Bochum eingesetzt. Auf einer Sammeltour ist ein Fahrzeug in der Regel zwischen 60 und 70 Kilometer am Tag unterwegs und leert bis zu 800 Abfallbehälter – eine Leistung, die mit dem neuen Fahrzeug ohne Einschränkung zu erreichen ist.

Die Anschaffung des Fahrzeuges wurde durch das Förderprogramm „Saubere Luft“ des Bundesministeriums Verkehr und digitale Infrastruktur und der NOW GmbH ermöglicht: Kaufpreis 540.000 EUR, Fördersumme ca. 270.000 EUR.

Bild: Das neue Abfallsammelfahrzeuge ist künftig in der Papiersammlung eingesetzt und fährt vollelektrisch. (Foto: USB)

 

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(*1836 †1927)

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Erdbeeren selber pflücken beim Bauern Appelbaum

Abseits des Trubels im Ballungsraum baut Patrick Appelbaum seine Erdbeeren an. Neben dem Verkauf an Ständen in Sevinghausen, Höntrop und Günnigfeld bietet der Landwirt an einzelnen Terminen auch das selber pflücken an. Am Sonntag, dem 11 Juni ist es wieder so weit.

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WAT’n Ausblick: kostenlose Begehung des Fördergerüstes der ehemaligen Zeche Holland

Die Bezirksvertretung Bochum-Wattenscheid möchte der Wattenscheider Bevölkerung das Angebot vor der eigenen Haustür erlebbar machen. An drei Terminen werden die Kosten für die Besteigung des Fördergerüsts der ehemaligen Zeche Holland und die dazugehörige Führung übernommen. Am 11. Juni, 30. Juli und 13. August 2023 finden jeweils um 15 Uhr, 16.30 Uhr und 18 Uhr die kostenfreien Besteigungen statt.
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damals

Das Hallenbad am Bußmanns Weg

Die Eröffnung des Hallenbades am Bussmannsweg war das herausragende Ereignis im Jahre 1964. Von der Eröffnung am 15. Juli bis zum Jahresende zählte man 122000 Besucher. Mit einem Mehrzweckbecken 12,5x25 Meter und einem Lehrschwimmbecken 8x12,5 Meter war das Hallenbad zu seiner Zeit sehr modern. Sicher wird so mancher Leser wehmütig an die ersten Schwimmversuche in der lichtdurchfluteten Halle oder an die Angst vor dem Sprung vom Dreimeterturm vor den rieseigen blauen Mosaiken an den Wänden zurückdenken.
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damals

Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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damals

Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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damals

Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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