Samstag, 30. September 2023 - KW 39 

markt

Wasserstoff für Bochum: Planungen sehen Anschluss an bundesweites Wasserstoffnetz vor

Gute Nachrichten für die Zukunft der Bochumer Energieversorgung: Die Planung der für den Aufbau eines nationalen Wasserstoff-Kernnetzes verantwortlichen Fernleitungsnetzbetreiber sieht vor, dass Bochum bis 2032 an das bundesweite Wasserstoffnetz angeschlossen wird. Dies geht aus Plänen hervor, die die Fernleitungsnetzbetreiber in Berlin vorgestellt haben.

Hierzu erklärt Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum Holding: „Wasserstoff ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende – bundesweit und auch in Bochum. Da die Planungen der Fernleitungsnetzbetreiber noch nicht final sind, wären Jubelstürme verfrüht. Dennoch freut uns das positive Signal, das von der geplanten Berücksichtigung Bochums für einen Anschluss an das bundesweite Wasserstoffnetz ausgeht.“

Nach einem Konsultationsverfahren zum vorliegenden Planungsentwurf soll von den Fernleitungsnetzbetreibern ein „optimiertes Kernnetz“ entworfen werden, das im Herbst 2023 zur Prüfung an die Bundesnetzagentur übergeben wird. Erst danach wird final feststehen, ob die Trasse, wie aktuell vorgesehen, durch Bochum gebaut wird.

Holger Rost, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum Netz, zeigt sich diesbezüglich zuversichtlich: „Im Zuge unserer strategischen Netzplanung stehen wir in Kontakt zu den Fernleitungsnetzbetreibern und haben frühzeitig Bedarfe für Wasserstoff in Bochum ermittelt und gemeldet. Dass unsere Bedarfe Eingang in die Planungen gefunden haben, stimmt mich optimistisch für den weiteren Prozess."

So planen die Stadtwerke Bochum bereits die Übernahme von Wasserstoffmengen in das eigene Netz und den Aufbau der hierfür erforderlichen Infrastruktur.

Wann und wo Wasserstoff für private Haushalte zur Verfügung stehen kann, sei indes noch unklar. „Hier stehen wir noch ganz am Anfang. Klar ist aber schon heute, dass der Wasserstoff zunächst in der Industrie, für die Mobilität und zur klimaneutralen Strom- und Wärmeerzeugung in Kraftwerken genutzt werden wird. Die Verfügbarkeit von Wasserstoff für Privathaushalte und kleinere Gewerbekunden wird sich aus der kommunalen Wärmeplanung ergeben," so Holger Rost abschließend.

Mehr Infos: https://www.fnb-gas.de Bild: Holger Rost, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum Netz (Foto: Stadtwerke Bochum)

markt

Personalmangel trifft BOGESTRA - Busfahrer*innen dringend gesucht

Der demographische Wandel wirkt sich bereits heute stark auf die unterschiedlichsten Branchen aus, so natürlich auch auf die BOGESTRA und hier insbesondere auf den Fahrdienst – trotz der stetig wachsenden Anzahl von Auszubildenden im Bereich Fachkraft im Fahrbetrieb.

Alleine in den kommenden fünf Jahren werden voraussichtlich rund 350 erfahrene Mitarbeitende aus allen Bereichen bei der BOGESTRA ausscheiden.

mehr lesen

damals

Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
mehr lesen

damals

Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

mehr lesen

damals

Eine Schneise durch die Stadt

Bis in die 60er Jahre trafen sich die Verkehrsströme aus Gelsenkirchen, Bochum und dem Wattenscheider Süden in der Innenstadt, der heutigen Fussgängerzone. Die Bahnhofstraße endete an der Westenfelder Straße und der August- Bebel- Platz wat nicht mehr als ein kleiner Platz, nicht einmal halb so groß wie heute. An der Stelle der Polizeiwache im ehemaligen REAL- Verwaltungsgebäude befand sich ein Friedhof.


mehr lesen

damals

Das Hallenbad am Bußmanns Weg

Die Eröffnung des Hallenbades am Bussmannsweg war das herausragende Ereignis im Jahre 1964. Von der Eröffnung am 15. Juli bis zum Jahresende zählte man 122000 Besucher. Mit einem Mehrzweckbecken 12,5x25 Meter und einem Lehrschwimmbecken 8x12,5 Meter war das Hallenbad zu seiner Zeit sehr modern. Sicher wird so mancher Leser wehmütig an die ersten Schwimmversuche in der lichtdurchfluteten Halle oder an die Angst vor dem Sprung vom Dreimeterturm vor den rieseigen blauen Mosaiken an den Wänden zurückdenken.
mehr lesen