Donnerstag, 18. April 2024 - KW 16 

Städtische Beratung zur Bewältigung psychosozialer Folgen der Corona-Pandemie

Lockdown, Ausgangssperre, geschlossene Schulen und Kitas, Besuchsverbote in Altenheimen – überall wird mit unterschiedlichen Maßnahmen gegen das Virus gekämpft. Es wird geimpft, getestet, behandelt. Die psychischen Folgen und Auswirkungen der Corona-Pandemie sind allerdings noch lange nicht absehbar. Aber wie wirkt sich die Krise auf Kinder, Jugendliche, Senioren aus? Welche Folgen haben Einsamkeit, Zukunftsängste und Motivationsverluste?

Die Stadt Bochum geht neue Wege und hat einen Mitarbeiter eingestellt, um sich mit diesen Fragen zu beschäftigen und gemeinsam mit den sozialen Partnern in der Stadt konkrete Hilfsangebote zu schaffen. „Wir brauchen schon jetzt eine Post-Corona-Strategie, denn wir müssen uns heute mit den Fragen von morgen beschäftigen“, so Sozialdezernentin Britta Anger. Mehr als 59.000 Menschen in Bochum sind über 70 Jahre alt, rund 54.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre. „Sie brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit“, so Anger.

Thomas Ratenhof ist seit dem 1. Mai neuer Beauftragter zur Bewältigung psychosozialer Folgen der Corona-Pandemie. Der gelernte Erziehungswissenschaftler hat viele Jahre Führungspositionen in der Stadtverwaltung wahrgenommen. Allein ein Jahrzehnt leitete er die VHS. Die Kommunale Weiterbildungsberatung leitete er ebenso wie ein kommunales Jugendzentrum und bis März 2021 war er Leiter des Schulverwaltungsamtes.

„Nur gemeinsam mit der Stadtgesellschaft können wir die Pandemie überwinden“, so Ratenhof. „Deshalb müssen wir bewährte Strukturen und Rahmenbedingungen für Kinder, Jugendliche und Senioren reaktivieren, stärken und weiterentwickeln.“ Bis September wird Ratenhof ein Konzept mit konkreten Handlungsempfehlungen entwickeln. Ab Oktober beginnt die Umsetzung des Maßnahmenpaketes und Netzwerkarbeit. „Ich freue mich auf diese spannende, neue und sicher nicht leichte Aufgabe“, sagt Thomas Ratenhof. „Aber wir tragen als Stadt, in der das Wir noch zählt, die Verantwortung für alle Bürgerinnen und Bürger.“

 

gedenktage heute

World Amateur Radio Day

damals

Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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damals

Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


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damals

Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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damals

Eine Schneise durch die Stadt

Bis in die 60er Jahre trafen sich die Verkehrsströme aus Gelsenkirchen, Bochum und dem Wattenscheider Süden in der Innenstadt, der heutigen Fussgängerzone. Die Bahnhofstraße endete an der Westenfelder Straße und der August- Bebel- Platz wat nicht mehr als ein kleiner Platz, nicht einmal halb so groß wie heute. An der Stelle der Polizeiwache im ehemaligen REAL- Verwaltungsgebäude befand sich ein Friedhof.


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