Freitag, 26. April 2024 - KW 17 

Blutspende bleibt Daueraufgabe und auch unter den geltenden Einschränkungen erlaubt und sogar empfohlen!

Etwa 80 Prozent der Bundesbürger sind in ihrem Leben auf eine Blutkonserve angewiesen. Doch ist Blutspenden deshalb noch lange keine Selbst-verständlichkeit. Auch nicht in Bochum und Wattenscheid. Nur ein Bruchteil der rund 340 000 Einwohner spendet regelmäßig.

„Es ist die einfachste Art, Gutes zu tun“, erklärt Peter Winter, Blutspende-beauftragter in Wattenscheid. Vier bis sechs Liter Blut fließen im Durchschnitt durch den menschlichen Körper. Wenn dem Körper bei der Blutspende ein halber Liter entzogen wird, ist das kein Problem – der menschliche Organismus ist in der Lage, diese Menge in wenigen Tagen wieder herzustellen. Doch bei Unfällen, gerade im Straßenverkehr, verlieren Menschen häufig deutlich mehr, als der eigene Körper kurzfristig regenerieren kann. Kritisch wird es, wenn ein Mensch etwa zwei Liter Blut verliert. Dann rettet nur noch das Blut von Spendern sein Leben. Die Blutspende bleibt demnach für viele Menschen überlebenswichtig.
Um gerade in den aktuellen Corona-Zeiten lange Warteschlangen vor der Blutspende zu verhindern, wird der kommende Blutsoendetermin wieder Terminreservierung angeboten. Über
https://www.blutspendedienst-west.de/blutspendetermine/termine/173256?term=44866
können persönliche Wunsch-Spendezeiten reserviert werden. Dies geht auch unter der kostenfreien Rufnummer 0800 -11 949 11.

So kann jeder ohne Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards Blut spenden. DRK-Präsident Thorsten Junker: „Das Gesundheitssystem ist auch in Zeiten der Corona-Pandemie und den damit verbundenen und noch bestehenden Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens dringend auf Blutspenden angewiesen. Deshalb sind Blutspendetermine in den Coronaschutzverordnungen ausdrücklich von den Versammlungs- und Veranstaltungsverboten ausgeschlossen.“

Blutspenden ist systemrelevant
Die Versorgungsleistungen des DRK-Blutspendedienstes sind der klinischen Versorgung durch die Einrichtungen der Krankenversorgung unmittelbar vorgeschaltet, der Blutspendedienst ist also unmittelbarer Teil der Krankenversorgung! Auch wenn in dieser Phase der Pandemie geplante Operationen verschoben werden, so benötigen die Ärzte dennoch Blutpräparate zur Behandlung chronisch kranker, für Krebspatienten, für verschiedenste Operationen sowie für Notfalleingriffe. Kontinuierliche Blutspenden sind weiterhin wichtig, denn die Blutbestandteile haben eine sehr begrenzte Haltbarkeit. Blutplättchen (Thrombozyten) sind beispielsweise nur vier bis fünf Tage einsetzbar. Blutpräparate sind für viele Patienten überlebenswichtig, deshalb ist ein stetiger Nachschub dieser Arznei so notwendig.

Mit Sicherheit Blut spenden
Die vom DRK umgesetzten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen für Blutspende-termine gewährleisten weiterhin einen sehr hohen Schutz: Eine wichtige Maßnahme ist die Blutspende über Terminreservierung. Weitere Schutzmaßnahmen sind: Der Zugang zum Blutspendelokal wird kontrolliert, Kurzanamnese, Messen der Körpertemperatur und Hand-Desinfektion ergänzen den Sicherheits-Katalog. Selbstverständlich müssen alle Beteiligten einen Mund-Nasen-Schutz tragen. „Medizinische Maske“ definiert sich hierbei laut § 3 Absatz 1 der Coronaschutzverordnung NRW wie folgt: „Medizinische Masken […] sind sogenannte OP-Masken, Masken des Standards FFP2 oder diesen vergleichbare Masken (KN95/N95).“
Während des Terminablaufs werden Mindestabstände eingehalten. Den Imbiss gibt es zum Mitnehmen. Blutspender werden gebeten, möglichst einen eigenen Kugelschreiber zu benutzen und eigene Medizinische Masken mitzubringen. Blutspender werden nicht auf Corona getestet - für die Übertragbarkeit des Coronavirus durch Blut und Blutprodukte gibt es keine Hinweise. Bluttransfusionen sind auch jetzt sicher und unverzichtbar.

Das Deutsche Rote Kreuz versucht deshalb mit der freiwilligen Blutspende die Versorgung in den Kliniken und Krankenhäusern der Republik sicherzustellen und ist dabei durchaus flott unterwegs. „Die Blutkonserve, welche gestern gespendet worden ist, kann bereits heute Mittag getestet und aufbereitet an ein Krankenhaus ausgegeben werden. Dazu benötigt unser DRK-Blutspendedienst maximal 24 Stunden“, erklärt Thorsten Junker weiter. „Mit einer freiwilligen Blutspende wird man dann schnell Teil dieser einzigartigen Lebensrettungskette.“

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen.

 

geburtstage heute

Klaus Neidhart
Bergwerksdirektor
(*1921 †1987)

Carl- Friedrich Beckmann
Rechtsanwalt, Dipl. Landwirt und Eingemeindungsgegner
(*1930 †1999)

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Berlin/Metropole Ruhr (idr). Die Metropole Ruhr ist eine Reise wert! Das weiß auch die Deutsche Bahn und hat auf ihrem Portal DB Mobil jetzt den "Reiseführer Ruhrgebiet" online gestellt. Leser erhalten zahlreiche Informationen über die Region, ihre grünen Seiten und Sehenswürdigkeiten.
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Bis in die 60er Jahre trafen sich die Verkehrsströme aus Gelsenkirchen, Bochum und dem Wattenscheider Süden in der Innenstadt, der heutigen Fussgängerzone. Die Bahnhofstraße endete an der Westenfelder Straße und der August- Bebel- Platz wat nicht mehr als ein kleiner Platz, nicht einmal halb so groß wie heute. An der Stelle der Polizeiwache im ehemaligen REAL- Verwaltungsgebäude befand sich ein Friedhof.


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