Samstag, 27. April 2024 - KW 17 

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Leichtathletik-EM: TV 01 stellt die meisten Teilnehmer

Das muss man erst mal schaffen: Wenn am kommenden Montag (15. August 2022) die Leichtathletik-Europameisterschaften in München starten, ist der TV Wattenscheid 01 Leichtathletik e.V. mit gleich zehn Athleten dabei. Kein Verein in Deutschland hat mehr Athleten am Start.

„Das freut uns natürlich sehr, dass wir bei den Nominierungen so dominant sind“, sagte TV 01-Manager Michael Huke, „auch wenn einige erst über das Ranking ins Aufgebot gerutscht sind, für die die Teilnahme schon ein Erfolg ist.“

Deshalb werden auch nicht alle Wattenscheiderinnen und Wattenscheider ein Wörtchen bei den Besetzungen der Halbfinals oder Finals mitreden können. „Das sehe ich bei Monika Zapalska über die 100 Meter Hürden zum Beispiel nicht, bei Robin Erewa über die 200 Meter oder bei Hendrik Pfeiffer im Marathon“, so Huke, „aber wir freuen uns natürlich über jede Art von Überraschung.“

Erweiterte Final-Chancen sieht Michael Huke dagegen bei Dreispringerin Jessie Maduka, die allerdings zuletzt etwas angeschlagen war. Das Gleiche gelte für 400-Meter-Sprinter Patrick Schneider und Tatjana Pinto auf den 100 Metern. Da sei ein Halbfinale und vielleicht auch mehr drin, so Huke: „Wenn bei Tatjana die Beschwerden in der Kniekehle abklingen, die zuletzt beim Lohrheide-Meeting wieder aufgebrochen waren. Ob man dann lieber den Fokus ganz auf die 4 mal100-Meter-Staffel legt, werden wir sehen müssen. Die Staffel war Dritte bei den Weltmeisterschaften geworden, wenn alles gut läuft, kann sie auch Europameisterin werden.“

Ein Top-8-Ergebnis aber traut Michael Huke vor allem Kugelstoßerin Julia Ritter zu, die gleich am Montag um die Medaillen kämpfen kann. Am Morgen muss sie zur Quali antreten, am Abend ist dann schon das Finale angesetzt. Auch Nils Voigt räumt Huke große Chancen auf ein tolles Ergebnis unter den besten Acht ein. Der Langstreckler des TV 01 startet über die 10.000 Meter (Sonntag, 21. August, 20 Uhr).

Schon am Montag gehen mit Amanal Petros und Hendrik Pfeiffer gleich zwei Wattenscheider auf die Marathon-Strecke – allerdings nicht wie gewohnt gegen neuen Uhr morgens, sondern erst um 11:30 Uhr. Eine Unzeit für die Ausdauersportler, erwartet werden sehr heiße Temperaturen und vor allem viel Sonne.

„So etwas kann man nur scharf verurteilen, in aller Deutlichkeit, der Europäische Verband setzt sich mit der Startzeit über alle Regeln hinweg, die es in Deutschland gibt. Da müssen Marathon-Läufe um neun Uhr gestartet werden. Der Verband gefährdet so die Gesundheit der Athleten, das ist eine Frechheit, es werden viele bei diesem Rennen aussteigen“, so Michael Huke. Auch ein offener Brief der Athleten mit der Bitte um Verlegung in den früheren Morgen, den auch der deutsche Rekordhalter Amanal Petros unterschrieben hatte, war nutzlos geblieben.

Trotzdem: Für Michael Huke ist Petros einer der großen Favoriten im Marathon. „Das wird natürlich ein taktisch geprägtes Rennen, mit vielen Athleten auf ähnlichem Niveau. Aber Aman läuft um die Medaillen.“


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"Reiseführer Ruhrgebiet" jetzt online bei DB Mobil

Berlin/Metropole Ruhr (idr). Die Metropole Ruhr ist eine Reise wert! Das weiß auch die Deutsche Bahn und hat auf ihrem Portal DB Mobil jetzt den "Reiseführer Ruhrgebiet" online gestellt. Leser erhalten zahlreiche Informationen über die Region, ihre grünen Seiten und Sehenswürdigkeiten.
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Eine Million Menschen im Ruhrgebiet lebten 2023 allein

Metropole Ruhr/Düsseldorf (idr). In der Metropole Ruhr lebten im vergangenen Jahr rund eine Million Menschen allein. Eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus weist für das Jahr 2023 genau 1.039.000 Einpersonenhaushalte in den Städten und Kreisen der Region aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lagt damit bei knapp 41,3 Prozent - auf ganz NRW bezogen liegt der Anteil bei 40,0 Prozent.

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Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


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Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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