Freitag, 26. April 2024 - KW 17 

markt

Stadtwerke Bochum warnen vor dem Einsatz von Heizlüftern

Die Netzgesellschaft der Stadtwerke Bochum warnt mit Blick auf den Herbst und Winter vor einer zusätzlichen Belastung des Geldbeutels und des Stromnetzes. „Aus Kostengründen, aber auch aus Gründen der Netzzuverlässigkeit raten wir dringend davon ab, Heizlüfter oder andere strombetriebene Heizgeräte als Ersatz für Gasheizungen einzusetzen“, erklärt Holger Rost, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum Netz GmbH.

„Aus Kostengründen kann ich nur davor warnen, Heizlüfter als Ersatz für Gasheizungen einzusetzen. Elektrische Direktheizungen verursachen deutlich höhere Kosten als eine Gasheizung, da sie Strom direkt in Wärme umwandeln. Selbst nach den aktuellen Preiserhöhungen liegt der Preis für eine Kilowattstunde Strom immer noch über dem Preis für eine Kilowattstunde Gas“, erläutert Geschäftsführer Holger Rost. „Rechnet man auf dieser Grundlage den Durchschnittspreis für eine Kilowattstunde Wärme, so würden sich die Heizkosten etwa verdreifachen.“

Der Netz-Geschäftsführer sieht zusätzlich das Problem der Gleichzeitigkeit im Stromverteilnetz, also wenn Haushalte gleichzeitig einen hohen Stromverbrauch erzeugen: „Wenn viele Haushalte gleichzeitig mit Heizlüftern heizen, kann das einzelne Straßen oder Netzbezirke vor eine Bewährungsprobe stellen. Auch die Hausinstallation ist unter Umständen nicht für den Betrieb mehrerer Heizlüfter gleichzeitig ausgelegt.“

Nach aktuellen Berichten wurden in Deutschland im Jahr 2022 bislang mehr als 600.000 Heizlüfter verkauft. Jeder Heizlüfter benötigt eine Leistung von rund 2 Kilowatt. Wenn jeder Haushalt in Bochum zur selben Zeit einen eigenen Heizlüfter betreibt, verdoppelt sich die Höchstlast im Netzgebiet. „Dafür ist unser Netz aktuell nicht ausgelegt“, so der Geschäftsführer.

Statt strombetriebene Alternativen einzusetzen, raten die Stadtwerke allen Verbraucherinnen und Verbrauchern zum Energiesparen. „Die Faustregel ist bekannt: Senkt man die Raumtemperatur um 1 Grad ab, kann man rund 6 Prozent der Heizkosten sparen. Einsparpotenziale gibt es auch bei Warmwasser und beim Lüften von Innenräumen“, betont Holger Rost.

Die Stadtwerke Bochum Netz GmbH betreibt im Bochumer Stadtgebiet rund 1.300 Stromstationen und insgesamt 4.274 Kilometer Stromleitungen. Das entspricht etwa der Entfernung von Bochum nach Madrid und zurück.

Mehr Infos: https://www.stadtwerke-bochum.de/EsMachtVielAus

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Eine Million Menschen im Ruhrgebiet lebten 2023 allein

Metropole Ruhr/Düsseldorf (idr). In der Metropole Ruhr lebten im vergangenen Jahr rund eine Million Menschen allein. Eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus weist für das Jahr 2023 genau 1.039.000 Einpersonenhaushalte in den Städten und Kreisen der Region aus. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lagt damit bei knapp 41,3 Prozent - auf ganz NRW bezogen liegt der Anteil bei 40,0 Prozent.

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"Reiseführer Ruhrgebiet" jetzt online bei DB Mobil

Berlin/Metropole Ruhr (idr). Die Metropole Ruhr ist eine Reise wert! Das weiß auch die Deutsche Bahn und hat auf ihrem Portal DB Mobil jetzt den "Reiseführer Ruhrgebiet" online gestellt. Leser erhalten zahlreiche Informationen über die Region, ihre grünen Seiten und Sehenswürdigkeiten.
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Das Hallenbad am Bußmanns Weg

Die Eröffnung des Hallenbades am Bussmannsweg war das herausragende Ereignis im Jahre 1964. Von der Eröffnung am 15. Juli bis zum Jahresende zählte man 122000 Besucher. Mit einem Mehrzweckbecken 12,5x25 Meter und einem Lehrschwimmbecken 8x12,5 Meter war das Hallenbad zu seiner Zeit sehr modern. Sicher wird so mancher Leser wehmütig an die ersten Schwimmversuche in der lichtdurchfluteten Halle oder an die Angst vor dem Sprung vom Dreimeterturm vor den riesigen blauen Mosaiken an den Wänden zurückdenken.

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Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


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damals

Das Hotel CentralHof

Über 50 Jahre lang stand eine Gaststätte an der Ecke Voede- und Oststraße. In dem Gebäude, daß am Ende des vorletzten Jahrhunderts von Wilhelm Kesten erbaut wurde, befand sich neben der Gastronomie "Central Hof", die auch über einen Ballsaal im ersten Obergeschoss verfügte, auch ein Textilgeschäft. Am 15. Mai 1892 feierte das rennomierte Bekleidungsgeschäft Alsberg seine Eröffnung. Später handelten dort die Firmen Heß und Flatow mit Textilien. Die Firma Heß zog später in ein großes Ladenlokal, im oberen Teil der Innenstadt.

Im Jahre 1947 erwarb Aloys Thoben, der Vater des späteren Inhabers, mit seinem Partner Alfons Oeben das Gebäude und gründete die Firma "Oeben und Thoben". Im Juni 1951 begannen die neuen Hausherren mit dem Umbau, der dem Haus seine heutige Aufteilung bescherte.
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damals

Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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