Mittwoch, 01. Mai 2024 - KW 18 

SGW: Norman Jakubowski verlängert Vertrag

Der Kapitän bleibt an Board. Norman Jakubowski ist der einzige Spieler, der auch schon in der Regionalliga bei den Schwarz-Weißen gespielt hat und somit seit 2016, fast ununterbrochen, in den Diensten der Sportgemeinschaft steht.

Dass er sein Engagement nun verlängert, stand für ihn dabei nie in Frage. „Eigentlich brauche ich nicht mehr woanders hingehen. Warum nicht sogar mit Wattenscheid 09 in meinen Fußballruhestand gehen?“ fragt der 28-Jährige mit einem Lächeln auf den Lippen und fügt an: „Es ist nun mein großes Ziel, irgendwann wieder mit dem Verein in die Regionalliga aufzusteigen. Dort wieder in Schwarz-Weiß zu spielen wäre eine tolles Sache. Ich habe das Gefühl, ich bin dem Verein und Fans etwas schuldig, denn ich habe viele tolle Jahre hier erleben dürfen und es ist mein Jugendverein. Nirgends habe ich mich so zu Hause gefühlt, wie hier.“

Trainer Christian Britscho machte ihn diese Saison zum Kapitän des Traditionsvereins und hebt dessen Führungsqualitäten hervor: „Ich freue mich sehr, dass Norman weiterhin dabei ist. Er war der Erste der damals, über die Phase der Insolvenz hinaus, seine Zusage gemacht hat und sich zu dem Zeitpunkt völlig bedingungslos in den Dienst des Vereins stellte. Das verdient absolute Anerkennung. Er hat ein gewichtiges Wort in der Mannschaft, ist absolut akzeptiert und war gerade in der Phase des Neubeginns ein wichtiger Ansprechpartner für die Spieler.“

Neben Norman Jakubowski spielen mit Berkant Canbulut und Umut Yildiz in der nächsten Saison zwei weitere ehemalige Spieler des letzten Regionalligakaders in den Reihen der 09er.
In den Augen vieler Anhänger ein positives Zeichen, dass der Verein sich auf einem guten Weg befindet.

Bild: Norman Jakubowski (Foto: SGW)

 

feiertage heute

Tag der Arbeit

damals

Die Erzbahntrasse

Als auf dem Gelände des heutigen Westparks in Bochum neben der Jahrhunderthalle noch Hochöfen in Betrieb waren, brauchte man zur Eisengewinnung zwei Hauptbestandteile: Kohle und Eisenerz. Kohle hatte man genug an Ort und Stelle, das Eisenerz wurde über den Rhein- Herne- Kanal angeliefert. Für die Strecke vom Kanalhafen zu den Hochöfen hatte man zwischen 1901 und 1930 eigens eine eigene neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke gebaut: Die Erzbahntrasse. Die Ära der Hochöfen an der Alleestraße endete in den sechziger Jahren. Heute ist von den Hochöfen nichts mehr zu sehen, die Strecke wurde zwischen 2002 und 2008 zu einem Radweg umgebaut.
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damals

Aquella und der Traum von Bad Wattenscheid

Lange vor der Erfindung des Internet wurde in Wattenscheid ein Servide ins Leben gerufen, der Getränke ins Haus lieferte. Bereits im Jahre 1949 wurde das Unternehmen AQUELLA von Robert Ernst Heddergott gegründet. Das Konzept des Einmannunternehmens für den Hausvertrieb von Getränken ging auf, so dass im Jahre 1953 das inzwischen entwickelte Heimdienst- Vertriebssystems "Lieferung von Mineralquellen-Getränken und Mineralquellen-Limonaden direkt ins Haus" umgesetzt wurde.


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damals

Levi Spiero und der Alte Markt

An der ersten Wattenscheider Kreuzung überhaupt, an der ursprünglich die vier Himmelsrichtungen als Nord-, Süd- Ost- und Weststraße zusammentrafen, lässt sich einmal mehr die Entwicklung Wattenscheids ablesen. Um 1900 herum war dies eine normale Innenstadtkreuzung mit entsprechender Bedeutung für den Verkehr. Autos gab es kaum, die Menschen reisten mit der Straßenbahn. Aus der Wattenscheider City fuhren Bahnen nach Höntrop, Westenfeld, Leithe, Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Diese fuhren alle durch die Innenstadt; die Marienstraße oder die Berliner Straße gab es noch lange nicht.
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damals

Ein Modell des frühen Wattenscheid

Ein Museum bietet meist einen Blick in die Vergangenheit. Im Heimatmuseum geht dieser Blick nun in das 18. Jahrhundert, als die Freiheit Wattenscheid gerade einmal 700 Einwohner zählte. Ein neues Modell zeigt den Besuchern nun, wie Wattenscheid um 1750 herum aussah. Wer dabei viele Details erwartet, liegt jedoch falsch. "Es gibt so gut wie keine detailierten Überlieferungen aus der Zeit und wir wollten nichts hinzudichten" erklärt Architekt Norbert Herden, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins.

Das Modell ist dennoch sehr aufschlußreich. Hier wird deutlich, dass Wattenscheid um die Zeit, als die kleine evangelische Kirche fertiggestellt wurde, ein beschauliches, kleines Städtchen war. Eben diese Kirche ist auch das einzige Gebäude, dass seitdem unverändert blieb.

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